Eine Gruppe von rund hundert Moslems hat am Mittwoch versucht, in der katholischen Kathedrale von Cordoba ein muslimisches Gebet zu verrichten. Als Sicherheitskräfte eingriffen, kam es zu Handgreiflichkeiten.
Dabei wurden laut spanischen Medienberichten ein Wächter und ein hinzugerufener Polizist leicht verletzt.
Zwei Muslime mit österreichischer Staatsbürgerschaft, die mit Messern bewaffnet gewesen sein sollen, wurden festgenommen.
Schon seit einiger Zeit verlangen islamische Organisationen die Nutzung der Kathedrale als Moschee. Offenbar handelte es sich bei dem jüngsten Vorfall um eine gezielte Provokation. So sollen die beteiligten Personen an verschiedenen Eingängen in das denkmalgeschützte Areal eingedrungen sein und sich mittels Sprechfunk in der ehemaligen Moschee verabredet haben.
Das Gebäude wurde während der maurischen Invasion über den Resten einer christlichen Kirche erbaut und galt damals als die bedeutendste Moschee auf europäischem Boden. Nach der christlichen Rückeroberung Cordobas im 13. Jahrhundert wurde sie in eine Kirche umgewidmet.
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