von Florian Markl
Im Standard erschien am 27. September eine Besprechung des kürzlich veröffentlichten Buches “Zwischen Gottesstaat und Demokratie“. Wenige Tage danach protestierte Dunja Larise, Mitherausgeberin dieses Handbuchs des politischen Islam in Österreich, der Rezensent habe das Buch entweder nicht gelesen oder es “aufgrund seiner eigenen ideologischen Vorurteile völlig missverstanden.” Darüber hinaus wies sie darauf hin, dass der Standard seinen Lesern nicht mitgeteilt habe, um wen es sich beim Verfasser des Verisses handelt: Der zum Islam konvertierte Baruch Wolski ist Aktivist des Kulturvereins Kanafani, benannt nach Ghassan Kanafani, dem, wie Larise betont, ”extrem nationalistischen und antisemitischen palästinensischen Dichter” und Funktionär der Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP). In einem Leserbrief im heutigen Standard schwingt sich Wolski nun zum Verteidiger Kanafanis auf: Dieser sei “kein aktueller terroristischer Akteur, sondern eine historische Persönlichkeit, die als Künstler und Journalist, die er war, weit über Palästina hinaus große Anerkennung gefunden hat.” Ihn als Nationalisten und Antisemiten zu bezeichnen sei “ahistorisch und dumm.”
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