Wednesday, September 30, 2015

SPD-Bürgermeister: Kriminell werdende Asylbewerber sofort abschieben!

„Wir können es uns nicht erlauben, kriminelle Flüchtlinge im Asylverfahren zu lassen. Ich spreche hier nicht vom 14jährigen Ladendieb, der für 1,50 € eine Zahnpastatube klaut und wo sich die Mutter dafür schämt. Aber jede schwerere Straftat sollte automatisch ein Ende des Asylverfahrens zur Folge haben und auch eine sofortige Abschiebung. Unabhängig ob es ein sicheres Herkunftsland gibt oder nicht.“ Dies stellte Dieter Greysinger, Bürgermeister von Hainichen/Kreis Freiberg/Sachsen, gegenüber kath.net auf Anfrage fest. Vorausgegangen war, dass zwei Asylbewerber in einem Supermarkt in der Kreisstadt Freiberg Angestellte mit Machete und mit Pfefferspray bedroht hatten, einer der Täter ist noch flüchtig. Der SPD-Kommunalpolitiker setzt sich ansonsten sehr für die Integration von Flüchtlingen ein, beispielweise wird im Ort „am kommenden Sonntag ein ‚Tag der Begegnung‘“ stattfinden, außerdem lobt Greysinger ausdrücklich, dass die Hilfsbereitschaft der örtlichen Bevölkerung „allgemein sehr hoch“ sei. Gleichzeitig mahnte er auch: „Ich will, dass dies so bleibt.“ Schon zuvor hatte Greysinger in einer Mail an die Freiberger Bundestagsabgeordnete Veronika Bellmann sich für strengere Maßnahmen gegenüber kriminell gewordenen Asylbewerbern eingesetzt (Die Mail liegt der kath.net-Redaktion vor). Greysinger stellte gegenüber Bellmann ausdrücklich fest: „Ich sage es ganz klar: Sollte der Libyer in die Flüchtlingsunterkunft nach Hainichen kommen (in der Zeitung stand ja zu lesen, er solle in ein anderes Flüchtlingsheim kommen), werde ich mich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen wehren und unsere Bevölkerung warnen. Denn er würde ein schlechtes Licht auf die anständigen Menschen werfen, die hier untergebracht sind.“ Auch der Bürgermeister von Freiberg, Sven Krüger (SPD), äußerte sich über diese Vorgänge deutlich. Auf Facebook schrieb er, dass er „kein Verständnis für unsere Justiz“ habe, „die den Täter, der bereits gestern Angestellte und Polizei bedroht hat, nicht in Haft behielt, sondern wieder aus der Untersuchungshaft entließ. So werden wir unsere Bürgerinnen und Bürger nicht schützen und die Arbeit der Polizei verpufft.“Am 11.9.2015 waren zwei Asylbewerber in einem Freiberger Supermarkt beim Ladendiebstahl ertappt worden. Sie gingen zunächst auf einen Mitarbeiter los und flüchteten dann. Kurze Zeit später kehrten die beiden Männer an den Ort des Geschehens zurück und bedrohten erneut Mitarbeiter des Supermarktes, dabei waren eine Machete und eine Dose Pfefferspray sichtbar, wie die „Sachsen-Depesche“ detailliert berichtete. Ein 27-jähriger Libyer ließ sich von der inzwischen alarmierten Polizei ohne Widerstand festnehmen, doch der bewaffnete Asylant ging auf einen Polizisten los. Der Beamte gab daraufhin einen Warnschuss in die Luft ab. Dem Angreifer gelang die Flucht. Am nächsten Tag suchte der inzwischen aus Polizeigewahrsam entlassene namentlich bekannte Asylbewerber erneut den Ort des Geschehens auf. Als ihn die Angestellten des Supermarktes des Hauses verweisen wollte, bedrohte der Mann eine Mitarbeiterin. Nach Polizeiangaben führte er dabei eine Geste des Kopfabschneidens aus. Auf dem Parkplatz zog er ein Messer und ergriff die Flucht. Der 27-jährige Libyer wurde nach diesen Vorfällen in ein anderes Asylbewerberheim verlegt. Der zweite Tatverdächtige ist – zweieinhalb Wochen nach dem Vorfall – weiterhin auf der Flucht, sein Aufenthaltsort ist unbekannt.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gab Presseberichten zufolge einige Tage später bekannt, dass die Vorfälle in einem Freiberger Nettomarkt keinen Einfluss auf das Asylverfahren der beteiligten Männer haben. Straftaten würden grundsätzlich nicht in laufenden Asylverfahren berücksichtigt. Außerdem sei das Asylverfahren oft auch vor den strafrechtlichen Ermittlungen abgeschlossen. Nur wer als Asylbewerber zu einer Freiheitsstrafe von mindestens drei Jahren verurteilt werde, bekommt keinen Schutzstatus, allerdings werde auch dann noch überprüft, ob der Verurteilte überhaupt abgeschoben werden könne. Der zweite Tatverdächtige ist nach wie vor auf der Flucht. Sein gegenwärtiger Aufenthaltsort ist unbekannt, teilte ein Sprecher der Polizeidirektion Chemnitz gestern auf Anfrage mit.

Nach Presseangaben seien derartige Vorfälle in Freiberger Geschäften keineswegs die Ausnahme. Die „Freie Presse“ zitiert den Filialleiter eines Freiberger Norma-Marktes. Auch bei ihm sei eine Mitarbeiterin in der vergangenen Woche von einem Asylbewerber ins Gesicht geschlagen worden, nachdem sie an der Kasse einen Streit schlichten wollte. „Wir werden angespuckt und beschimpft.“ Täglich entstehe erheblicher Schaden durch Diebstähle oder aufgerissene Packungen, doch da die Täter immer wieder kämen und die Polizei nichts ausrichte, habe der Norma-Markt nun einen privaten Sicherheitsdienst engagiert.

In der Berichterstattung wird teilweise über die beiden Tatverdächtigen nur als „Ladendiebe“ gesprochen, doch sie werden nicht mit dem Thema „Asylbewerber“ in Verbindung gebracht, vgl. dazu die Berichte in der „Sächsische Zeitung“ (beruhend auf einer Meldung der Deutschen Presseagentur DPA) und des öffentlich-rechtlichen MDR.

UPDATE: Die Pressestelle der Polizeidirektion Chemnitz nahm am 30.9. um 11.45 Uhr auf kath.net-Anfrage wie folgt Stellung:

"Die Ermittlungen zum Vorfall am 11. September 2015 in einem Markt in der Chemnitzer Straße in Freiberg sind noch nicht abgeschlossen. Die Identität beider Tatverdächtiger ist bekannt, sie befinden sich beide auf freiem Fuß.

Einer der Tatverdächtigen hatte einen Gegenstand in einem Beutel bei sich, bei dem die Angestellten von einer Machete ausgingen. Die Angestellten wurden nicht angegriffen.

Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Bedrohung, der Beleidigung und des Diebstahls.

Die Polizei wird in der Stadt Freiberg auch weiterhin alle erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung durchführen."


 kath.net

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