18 Männer wurden gestern in einem Hotel im nordnigerianischen Bauchi wegen Homosexualität verhaftet. Ihnen droht nun nach der im islamischen Teil des Landes geltenden Sharia die Todesstrafe. Die staatliche Nachrichtenagentur NAN meldet, die Männer hätten sich getroffen, um eine "Schwulenhochzeit" zu feiern. Sie hätten dem Bericht zufolge Frauenkleider getragen. Die Männer befinden sich derzeit in Untersuchungshaft. Das Verfahren soll am 21. August stattfinden. Der Staat Bauchi hat bereits drei Menschen wegen sexueller Vergehen grausam hingerichtet. Die Opfer wurden gesteinigt. Auch Amputationen wurden wiederholt als staatliche Strafe vollstreckt. Derzeit warten 40 Menschen darauf, daß ihnen eine oder beide Hände wegen Diebstahls abgeschnitten werden. Die Sharia gilt im Norden des Landes seit 2000.
"Queer.de"/konkret 9-07
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