Monday, August 11, 2014

«Das ist unser Land. Hier gelten unsere Gesetze und nicht die Scharia» - Bürger von Den Haag und Sympathisanten demonstrieren gegen die IS-Terrorgruppe und andere gewaltbereite Islamisten. Als Muslim-Terroristen auftauchen, fliegen Steine

 
«Kein Dschihad in dieser Stadt. IS, IS, krieg’ den Typhus.» Und: «Wir sind die Niederlande.» Hunderte von Demonstranten skandieren diese Parolen in Den Haag. Sie haben den «Marsch für die Freiheit» angekündigt. Ihre Demonstration ist angemeldet und sie ist polizeilich genehmigt. Sie geht durch die Schilderswijk, das Haager Stadtviertel, in dem 90 Prozent der Bewohner Ausländer und meist Muslime sind. Ein Stadtteil, der im Volksmund schon als «Scharia-Dreieck» bezeichnet wird.
Plötzlich tauchen IS-Sympathisanten auf. Die radikalen Muslime versuchen, den «Marsch für die Freiheit» zu stören und die Route der Demonstranten zu blockieren. Es kommt zu Schlägereien zwischen den anti-islamischen Freiheits-Demonstranten und den IS-Sympathisanten. Die Polizei hat grosse Mühe, die beiden Parteien auseinander zu halten. Die Gewalt eskaliert.
Die IS-Sympathisanten schwingen die schwarzen Flaggen der islamistischen Terrorbewegung. Sie rufen Parolen wie: «Hier gilt die Scharia.» Oder: «Das ist die Stadt von Allah.» Und: «Allahu akbar.» Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten: «Kein Dschihad in dieser Stadt!» schallt es aus Hunderten Kehlen der Freiheits-Demonstranten zurück.
Dann fliegen Steine. Geworfen werden sie ausschliesslich von den islamistischen Muslim-Extremisten, den IS-Sympathisanten. Die Polizei verhaftet einige von ihnen. Die Demonstranten des «Freiheits-Marsches» müssen auf Anordnung der Polizei ihre Route ändern. Sie dürfen nicht mehr weiter durch die Schilderswijk laufen und hier demonstrieren. Zu gefährlich.
Genug von der Islamisierung
Die Menschen, die hier gegen die Islamisierung der Niederlande demonstrieren, sind ein bunter Haufen. Unter ihnen sind Fussballfans des Clubs Ado Den Haag, junge Rechtsradikale, aber auch honorige Haager Bürger wie eine chic gekleidete 72-jährige Haager Dame, die einfach genug von der Islamisierung ihrer Stadt hat. Sogar einige Flamen aus dem belgischen Antwerpen sind angereist. Die Flamen tragen grosse gelbe Flaggen mit dem schwarzen flämischen Löwen darauf mit sich.
Doch die meisten, die hier gegen die Islamisierung ihrer Stadt und gegen die radikalen IS-Sympathisanten demonstrieren, sind Niederländer. Genauer: Es sind Haager Bürger. Einer von ihnen trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift: «Haags Bloed» (Haager Blut). Ein anderer hat ein T-Shirt an mit der Aufschrift: «Stoppt die Islamisierung». Darunter ein grosses Bild einer Moschee, die mit einem roten Kreis umzingelt und mit einem dicken roten Strich durchgestrichen ist. Dieser Demonstrant kommt aus Antwerpen. Ein anderer Haager hält ein Transparent hoch. Darauf steht: «Regierung schau nicht länger weg. Die IS muss dieses Land verlassen.» Das Wort IS ist rot geschrieben, darunter sind grosse Blutstropfen gemalt. Die Stimmung ist gespannt. Gewalt liegt in der Luft.
Kameramann Ernst Lissauer, der für Novum-TV filmt, bekommt sie dann zu spüren. Radikale IS-Anhänger umzingeln ihn, schlagen ihn zusammen. Seine Kamera, 3000 Euro teuer, wird von den Muslim-Terroristen zerschmettert. Die Polizei kommt zu spät, um ihm helfen zu können. «Sie haben zu mir gesagt: ‹Aufhören mit filmen. Hier gilt die Scharia.› Als ich weiter gedreht habe, gingen sie auf mich los.»
Ungeahndeter Antisemitismus
Den Haag im August 2014. Die Stadt des Friedens und des Rechts, wie sie sich gerne nennt, wird zum Schauplatz der Konfrontation zwischen radikalen Muslimen, den IS-Anhängern und Haager Bürgern. Die IS, die sich vorher Isis nannte und die im Irak alle sogenannten Ungläubigen massenhaft abschlachtet, ist in Den Haag angekommen.
Erst vor einer Woche haben diese gewaltbereiten radikalen IS-Anhänger im Schilderswijk für die IS demonstriert. Dabei skandierten sie Parolen wie: «Tod allen Juden.» Die Polizei stand dabei und griff nicht ein. Kein einziger IS-Sympathisant wurde wegen des Aufrufs, alle Juden zu töten, verhaftet. Nun regt sich Widerstand im «Scharia-Dreieck».
Patrick Schouten, der den «Marsch für die Freiheit» organisiert hat, kündigt weitere Demonstrationen an. «Das ist unser Land. Hier gelten unsere Gesetze und nicht die Scharia», sagt er. «Das wollen wir deutlich machen. Wir weichen nicht.»
 aargauerzeitung

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