Die israelische Botschaft in den Niederlanden hat ein Geschichtsbuch des Landes scharf kritisiert. Sie prüft, ob in dem Buch falsche Angaben zur Geschichte Israels enthalten sind und ob der Tatbestand der Hetze erfüllt werde.
Mehrere Angehörige der jüdischen Gemeinschaft in den Niederlanden hatten sich über das Buch „Geschiedeniswerkplaats“ des Verlages „Noordhoff Uitgevers“ beschwert.
In dem Geschichtsbuch für die Oberstufe heißt es unter anderem, Israels erster Premierminister David Ben-Gurion habe den Staat Israel ausgerufen, nachdem „jüdische Milizen in arabischen Dörfern gemordet haben und Hunderttausende Palästinenser geflohen sind und sich in Flüchtlingslagern entlang der Grenzen niedergelassen haben“.
In dem Buch würden arabische Gräueltaten gegen die jüdische Gemeinschaft vor der Staatsgründung ebenso wenig erwähnt wie die Angriffe der arabischen Länder auf den 1948 neu gegründeten Staat Israel. Die Botschaft teilte laut der Tageszeitung „Ha‘aretz“ mit, sie prüfe diese „unverschämten Angaben“.
Bislang liegt weder vom Verlag noch vom niederländischen Bildungsministerium eine Stellungnahme zu der Kritik vor.
INN
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