Thursday, May 28, 2015

“Demokratische Erneuerung”

Die “NGO” Amnesty International hat am Mittwoch einen Bericht mit dem Titel “Strangling Necks” vorgestellt, in dem sie auf beinahe 50 Seiten der Hamas, dem “palästinensischen” Ableger der Ikhwan, vorwirft, im vergangenen Sommer mit Entführungen, Folter und Massenhinrichtungen für Angst und Schrecken unter “Palästinensern” in Gaza gesorgt zu haben.
Danach hat die islamistische Terrororganisation im Schatten ihres Krieges gegen Israel – den Amnesty freilich als “Israel’s 50-day military offensive against [!] Gaza [!]” bezeichnet – zahlreiche Menschen in ihre Gewalt gebracht und die glücklicheren unter ihnen “nur” folgenschwer gefoltert – etwa in Teilen des auch als Kommandozentrale mißbrauchten Shifa“Krankenhauses”.
“Testimonies indicate that victims of torture were beaten with truncheons, gun butts, hoses, wire, and fists; some were also burnt with fire, hot metal or acid.”
Andere “Palästinenser” seien durch die Hamas öffentlich ermordet worden, ihre Leichen zudem beispielsweise vor einer Moschee zur Schau gestellt worden, Vorwürfe, die die “Befreiungsbewegung” allerdings zurückweist: “Hamas maintained that the Gazans killed during the summer conflict were murdered by residents seeking revenge, rather than Hamas agents”.
Beinahe ein Jahr später, so jedenfalls Amnesty, seien die Verantwortlichen noch immer nicht gesucht, gefunden oder gar angeklagt und bestraft worden, weder die Hamas-“Regierung”, die Gaza de facto beherrscht, noch die “Einheitsregierung”, die mit ihrer Beteiligung vor zwölf Monaten vereidigt wurde, hätten ein Interesse daran gezeigt, das Geschehen aufzuklären.
“The torture and summary killing of people in captivity – including suspected ‘informers’ or ‘collaborators’ – are, when committed in the context of an armed conflict, serious violations of international humanitarian law, constituting war crimes.”
“Palästinenserpräsident” Abu Mazen bekennt sich zur Hamas, sie sei “part of our people”, als er für die Aussöhnung mit ihr Friedensverhandlungen platzen ließ, gratulierte Catherine Ashton, damals Außenbeauftragte der EU, “Palestinian reconciliation [..] creates new opportunities [..] for democratic renewal and for the Palestinian people in both Gaza and the West Bank”.
Die “Palästinenser” sind um solche Repräsentanten und Unterstützer wahrlich nicht zu beneiden.
 tw24

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