Sunday, May 31, 2015

Imam von Bern:Ein Homosexueller bekommt «keine Legitimität» vom Islam, also auch «keine Segnung».

Mustafa Memeti steht für den Kampf gegen Extremismus. Im Haus der Religionen am Berner Europaplatz leitet er als Imam die Moschee und predigt damit Tür an Tür mit Vertretern der anderen Weltreligionen. Seine Offenheit kennt Grenzen.Wie hält es Mustafa Memeti zum Beispiel mit den Homosexuellen? Die sollten «nicht mehr in die Moschee kommen», sagt Memeti offen. Und weiter: Ein Homosexueller bekomme «keine Legitimität» vom Islam, also auch «keine Segnung». Wir erinnern uns: Wendelin Bucheli, der katholische Pfarrer der Urner Gemeinde Bürglen, löste Anfang Jahr mit der Segnung eines homosexuellen Paares einen Eklat aus. Die Reaktion des Bistums Chur auf das Bekanntwerden dieser Segnung führte zu einer Welle der Empörung. Die Öffentlichkeit diskutierte die katholische Haltung zur Homosexualität einmal mehr intensiv – zu Recht. Nur: Solch intensive Diskussionen würde man sich auch in Zusammenhang mit anderen Religionen und ihren Vertretern wünschen. Dialog ist wichtig – aber ein Dialog, der auch unbequeme Fragen stellt und diese nicht aus Bequemlichkeit oder «political correctness» bagatellisiert oder tabuisiert.
 srf.ch

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