Monday, May 25, 2015

Franziska K. klärt auf: Friedliche und wirklich schlimme Radikale

Man kann Franziska Kückmann nicht vorwerfen, ein Geheimnis um ihre Ansichten zu machen. In einem Kommentar nannte die Autorin der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) im Januar 2014 die Idee eines jüdischen Staates Israel “unzumutbar”.
Wer so bewiesen hat, ein besonders “kritischer” Geist zu sein, darf mit seinen Fragen zu Abdallah Frangi vordringen, dem “Gouverneur von Gaza” für deutsche Medien, der im letzten Juli, als sie Israel mit Raketen angriff, der Hamas keine Befehle erteilen wollte.
Im Gespräch mit Franziska Kückmann darf der “Gouverneur von Gaza” nun bitterlich klagen, “die Lage in Gaza ist dramatisch. Es gibt bisher keinen Wiederaufbau, und es gibt auch kein Geld dafür.” Es habe jede Hoffnung für Gaza verloren.
“Die Weltgemeinschaft vernachlässigt den Gazastreifen derart, dass ich für die Zukunft dieses Gebiets schwarzsehe.”
Aber Herr Frangi, weshalb soll die Weltgemeinschaft für Schäden aufkommen, die doch die Hamas und Sie zu verantworten haben? Als Sie ganz persönlich im Sommer 2014 den Islamisten einen Freibrief für Angriffe auf Israel ausstellten, ahnten Sie da nicht, was folgen könnte?
Nein, solche Fragen kämen Franziska Kückmann nie in den Sinn. Ihr darf Abdallah Frangi etwas erzählen vom bösen Israel, wo “immer stärker die radikalen Kräfte das Sagen [haben], die keinen Palästinenserstaat wollen. [..] Wir sind die Schwächeren in diesem Konflikt.”
Und dann sagt Abdallah Frangi seinen vielleicht schönsten Satz in diesem Interview: “Die Spaltung der Palästinenser in Fatah und Hamas ist tatsächlich ein Hindernis für den Friedensprozess.” Aber auch dieses Werben um die Hamas läßt Franziska Kückmann unkommentiert.
Die wahrhaft “Radikalen”, weiß sie ja wie ihr Gesprächspartner, sind im “unzumutbaren” Israel zu finden.
tw24

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