Tuesday, May 12, 2015

“Freedom Flotilla III”: Verbrechen mit Ansage

Die Veranstalter der Freedom Flotilla III (FF3) machen kein Geheimnis aus ihren Absichten. Auf ihrer Website verkünden sie ihr Ziel, in den nächsten Wochen mit mehreren Schiffen die israelische “Blockade” Gazas, die sie für “illegal and inhumane” halten, durchbrechen zu wollen, deren tatsächliche Ursachen sie mit ihrem Unternehmen leugnen.
Recht unzweideutig bewerten auch die Vereinten Nationen die israelischen Maßnahmen, den Güter- und Personenverkehr von und nach Gaza zu kontrollieren: “The naval blockade was imposed as a legitimate security measure in order to prevent weapons from entering Gaza by sea and its implementation complied with the requirements of international law.”
Wenn nun mit der Marianne of Gothenburg das erste Schiff der Flotte unterwegs ist, müssen sich die Behörden in Schweden, wo es am Sonntag in See stach, vorwerfen lassen, dem Beginn eines Verbrechens tatenlos zugesehen zu haben. Denn selbstverständlich ist der Angriff auf eine rechtmäßige Maßnahme gegen Terrorismus ein Verbrechen.
Auch wenn die Marianne – nach Angaben ihrer Besitzer ist sie nicht einmal zum Transport von Hilfsgütern geeignet – zunächst noch in einigen nordeuropäischen Häfen anlegen wird, hätte schon ihr Ablegen am Sonntag verhindert werden müssen. Durch ihre Passivität aber signalisierten die schwedischen Behörden Zustimmung zum angekündigten Verbrechen.
Noch könnten sie das Verbrechen, den Angriff auf Israels Souveränität, verhindern, den die Besatzung der Marianne of Gothenburg sucht. Schauen die schwedischen und andere europäische Behörden zu, ist die Konfrontation auf dem Mittelmeer so gut wie sicher. Menschen in Gaza werden nichts davon haben, Menschen in Yarmouk übrigens auch nicht.
Wo das liegt, wissen die “Menschenrechtsaktivisten” vermutlich gar nicht. Vergeblich sucht man auf ihrer Website nach einer Stellungnahme zur Situation von (auch) “Palästinensern” in dem Stadtteil der syrischen Hauptstadt Damaskus.
tw24

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