Wie dramatisch die Lage ist, beweisen die derzeit verfügbaren neuen Zahlen über das Ausmaß der bevorstehenden Flüchtlingswelle:
- In Griechenland befinden sich auf dem Festland 4000 Flüchtlinge.
- Auf der Insel Lesbos warten 20.000 Flüchtlinge, auf Kos 6000, auf anderen griechischen Inseln weitere 4000.
- An der Grenze Griechenlands zu Mazedonien warten 9000 Flüchtlinge.
- In Mazedonien sind 5000, in Serbien noch einmal 4000 Flüchtlinge.
Aus dem Flüchtlingslager Röszke an der ungarisch- serbischen Grenze sind am Montagabend über 100 Migranten geflohen. Zunächst berichtete Hir TV von 500 geflüchteten Asylwerbern, diese Zahl wurde danach kontinuierlich korrigiert. Die Migranten haben sich demnach zu Fuß auf der Autobahn M5 nach Budapest aufgemacht, wurden aber offenbar bald von einer Polizeieskorte aufgehalten.
Einige Flüchtlinge lieferten sich Rangeleien mit den Polizisten, laut Nachrichtenagentur Reuters setzte die Exekutive auch Pfefferspray ein. Am späten Abend gaben die Flüchtlinge schließlich auf. Die ungarische Polizei habe die Menschen mittels Dolmetscher darüber informiert, dass sie eine Straftat begehen würden, wenn sie die Registrierung verweigern und die Sammelstelle verlassen, was auch eine Ausweisung aus Ungarn zur Folge haben könne, berichtete der Sender Hir TV. Daraufhin bestiegen rund 130 Migranten Busse, die sie zurück in die Sammelstelle in Röszke nahe der serbischen Grenze zurückbrachten.
Bereits am Vormittag hatten rund 300 Migranten versucht, sich der Registrierung zu entziehen. Nach deren Aussage wollen sie nach Deutschland und nicht warten, bis ihnen im nahen Auffanglager in Röszke Fingerabdrücke genommen werden.
krone.at
No comments:
Post a Comment