Christopher Paul wird beschuldigt, Terroristen hierzulande den Umgang mit Sprengstoff beigebracht zu haben. Zudem soll er Anschläge auf Ferienanlagen geplant haben, die gern von Amerikanern besucht werden. Auch über Flugsimulatoren habe er sich informiert.
Christopher Paul soll unter anderem in Deutschland Terror-Aktivisten im Umgang mit Sprengstoff ausgebildet und sich an der Rekrutierung neuer Mitglieder beteiligt haben. Wie die Justizbehörden in Washington mitteilten, waren Anschläge auf häufig von Amerikanern besuchte Ferienanlagen und US-Einrichtungen in Europa geplant. Auf die Anklagepunkte gegen Paul steht als Höchststrafe lebenslange Haft.
Der Anklage zufolge ließ sich Paul, der aus dem US-Bundesstaat Ohio stammt, 1990 und 1991 in al-Qaida-Lagern in Pakistan und Afghanistan ausbilden.
Etwa Mitte April 1999 sei Paul dann nach Deutschland gereist, um bei der Vorbereitung von Anschlägen auf Ziele in Europa und Übersee zu helfen. Danach habe er in verschiedenen Häusern in Columbus (Ohio) Ausrüstung gelagert und unter anderem Informationen über Flugsimulator-Programme und ferngesteuerte Boote sowie Helikopter gesammelt. Nach Angaben des an den Ermittlungen beteiligten Bundeskriminalamts FBI gingen der Festnahme und Anklage vierjährige Untersuchungen auf drei Kontinenten und in mindestens acht Ländern voraus.
Mehrmals änderte Christopher Paul nach Angaben von US-Behörden legal seinen Namen: Geboren wurde er als Paul Kenyatta Laws. Ab 1989 nannte er sich zunächst Abdulmalek Kenyatta, bevor er 1994 den Namen Christopher Paul wählte.
dpa/AP/cn/WELT.de
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