Berlin - Auch die neue schwarz-gelbe Bundesregierung will die Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich in den Jahren 1915/16 nicht als Völkermord einstufen. In einer dem Tagesspiegel vorliegenden Antwort auf eine Anfrage der Linksfraktion schreibt die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Cornelia Pieper (FDP), die Regierung begrüße eine weitere Untersuchung der damaligen „tragischen Ereignisse“, die Bewertung aber sollte „unabhängigen Historikern“ vorbehalten bleiben. Die Aufarbeitung sei „in erster Linie Sache der beiden betroffenen Länder Türkei und Armenien“. Unter der damaligen Herrschaft des Jungtürkenregimes kamen nach Angaben von Wissenschaftlern bis zu 1,5 Millionen Armenier ums Leben.
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