Frankfurter Jugendhaus Gallus: Neuanfang nach Salafismus-Drohung

Weniger Besucher, das Betreuerteam zerbrochen: Bis heute spürt ein Frankfurter Jugendhaus die Folgen salafistischer Drohungen vor einem Jahr. Frische Farben und ein überarbeitetes Konzept sollen den Neuanfang erleichtern. Im Mai vergangenen Jahres hatte das Jugendhaus für rund vier Wochen seine Tür geschlossen. Eine Gruppe von Salafisten hatte zuvor eine Mitarbeiterin beschimpft und angegangen, weil sie sich aus ihrer Sicht zu freizügig anzog, wie die Arbeiterwohlfahrt (AWO) als Träger der Einrichtung mitteilte. Auch andere Besucher wurden demnach bedroht. Die Schließung des Jugendhauses war ein Einschnitt für die Jugendarbeit in Frankfurt - vor allem aber für das Jugendhaus selbst. Politiker bis in den Landtag kritisierten, das Jugendhaus sei zu schnell vor der Gewalt gewichen.
 hr-online