„Halal Challenge“: Schweinefleisch soll Muslime abschrecken

 

Mit einer umstrittenen Aktion haben sich einige Tierschützer zusammengetan, um auf das unbetäubte Töten von Tieren für die Produktion von Halal-Fleisch aufmerksam zu machen. Kritiker werfen der Gruppe rechtsextremes Gedankengut vor.

Unter dem Namen „Halal Challenge“ hat sich eine neue politische Gruppe aktiv gemacht, die hauptsächlich in deutschen Supermärkten aktiv ist. Wie die Gruppe auf ihrer Facebook-Seite bekanntgibt, geht es bei ihrer Aktion um Folgendes:

Supportet die #‎Halalchallenge‬ ‬ – dreht ein Video in dem Ihr Schweinefleisch in die Halal Regale im Supermarkt legt. Schickt uns das und nominiert Eure Freunde. Wir sind gegen das Schächten von Tieren. Zeig Deinen Unmut gegen Tierquälerei im Namen des Islam. Tierrecht vor Religionsfreiheit!

Mittlerweile haben sich unter besagtem Hashtags unzählige Postings angesammelt, in denen genau solche Taten im Internet zur Schau gestellt werden. Dabei habe man einen regelrechten „Kampf um die Kühltruhe“ ausgerufen.
Für streng religiöse Muslime sei es nämlich untersagt, mit Schweinefleisch überhaupt in Berührung zu kommen. Dadurch, dass man aber genau bewusst diese „Berührung“ bewirken möchte, wurde die Gruppe bereits heftig für ihre Aktion kritisiert.
Rechtsextreme oder Tierschützer?
Einige Medien und Kritiker werfen den Iniatoren deshalb vor, rechtsextremistisch und islamfeindlich zu sein.
Viele Befürworter entgegnen jedoch, es gehe ihnen lediglich um den Tierschutz, der in ihrer Augen nicht gegeben sei, solange Tiere unbetäubt getötet bzw. geschächtet werden, wie es bei der Herstellung von Halal-Fleisch üblich sei.
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