Wednesday, March 07, 2007

Angst vor neuen Muslim-Krawallen: Frankreich schränkt Informationsfreiheit ein

Freie Bürger konnten im EU-Land Frankreich bislang frei fotografieren und filmen, solange sie nicht die Persönlichkeitsrechte Dritter verletzten. Das wird nach dem Willen der Regierung wohl bald vorbei sein, denn zukünftig werden nach einem neuen Gesetzentwurf all jene bestraft, die Gewalltaten fotografieren oder filmen und die Aufnahmen dann veröffentlichen. Wenn Bürger zukünftig französische Muslime fotografieren, die französische Polizisten angreifen oder mit Steinen bewerfen (wir berichteten), dann werden die Bürger dafür bestraft. (Quelle: MacWorld 6. März 2007 ).
Hintergrund: Die Muslim-Krawaller in vielen französischen Vorstädten hatten das Bild Frankreichs im Ausland als angebliche "Integrations-Idylle" stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Gesetzentwurf soll sicherstellen, dass solche Aufnahmen zukünftig nicht mehr ungestraft weröffentlicht werden dürfen. Frankreich verfügt mit etwa 5,1 Millionen Muslimen über die größte islamische Bevölkerungsgruppe in einem EU-Land. Die jugendlichen Muslime werden zunehmend als radikal beschrieben. Sprecher der Polizeigewerkschaft sprechen von einer "Intifada" in Frankreich und fordern gepanzerte Fahrzeuge, weil sie in immer mehr Stadtvierteln von jungen Muslimen angegriffen werden (wir berichteten).
akte islam

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