Foto: Schiedsrichter Khalil al-Ghamdi
Das WM-Spiel der Schweiz gegen Chile vom 21. Juni leitete der saudische Schiedsrichter Khalil al-Ghamdi - zuungunsten der Schweizer Mannschaft. Nahostkenner Heinz Gstrein fragt nach einem möglichen Zusammenhang mit dem eidgenössischen Minarettverbot.
Verbirgt sich hinter dem Rot gegen Valon Behrami und dem Abseitstreffer Chiles eine Retourkutsche für etwas ganz anderes? Für den Nahost-Experten Heinz Gstrein hatte die Rote Karte für Valon Behrami in Port Elizabeth nur wenig mit dessen angeblich hartem Einsatz zu tun. Er versteht ihn als Abneigung eines Moslem aus dem radikalsten Land der islamischen Welt gegenüber jenen Schweizerinnen und Schweizer, die im vergangenen Jahr mehrheitlich für das Minarettverbot gestimmt hatten.
Laut ZDF war die Rote Karte unbegründet. Ein ähnlicher Fall im Spiel zwischen Deutschland und Ghana endete mit einem simplen Foulpfiff.
Humorvoll berichtet der «Tages-Anzeiger» von einem Jux-Video, nach dem Libyens Präsident Ghaddafi den Schiedsrichter bestochen haben soll. Ansonsten setzt sich der Blätterwald sachlich-kritisch mit den Leistungen des Spielleiters auseinander.
Schiri-Clan tief im Islam verwurzelt
Der Tessiner Behrami ist zwar selbst albanisch-moslemischer Herkunft, schreibt Heinz Gstrein in «Position Online». Schon seine Eltern bereits hätten es im Kosovo mit dem Islam nicht mehr so genau genommen und beispielweise der Schwester den christlichen Valentina gegeben. Für einen strenggläubigen Saudi gelte so jemand als «Abtrünniger».
Dies sei die Linie des Ghamdi-Clans, dem der Schiedsrichter Khalil al-Ghamdi angehöre. Der führende Clan-Vertreter, Imam Saad al-Ghamdi, zeigte dies laut Gstrein bereits während seines Wirkens als Moscheevorsteher in Wien. Heute sei er einer der berühmtesten Koran-Rezitatoren des Weltislam.
Propagandaerfolg gesucht
Freilich lasse sich dem Spielleiter Khalil al-Ghamdi nur schwer in die Seele schauen. Eine deutliche Sprache sprächen jedoch seine wegweisenden Fehlentscheide: der Ausschluss der Mittelstürmers Behrami sowie die Billigung des Abseits-Tors von Chile.
Generell habe der Unparteiische eine dürftige Leistung gezeigt, urteilt auch FIFA-Schiedsrichter Egon Bereuter aus Vorarlberg. Eine vordergründige Frage stellt Heinz Gstrein in «Position Online»: «Wie konnte ein Khalil al-Ghamdi überhaupt Schiedsrichter bei dieser Weltmeisterschaft werden?» Und spricht von einer Affäre.
Al-Ghamdi sei Liebkind des «Sportprinzen» des saudischen Königshauses. Gstrein: «Dieses setzte alles daran, diese WM auf dem Boden Afrikas zu einem Propagandaerfolg für den Halbmond zu machen.» Denn der Islam erhebe Besitzansprüche auf den ganzen Kontinent.
Religiös begründete Apartheid
Eine «islamische» Mannschaft für Südafrika zu qualifizieren sei nicht gelungen. Nun sollte wenigstens der moslemische Schiri Khalil al-Ghamdi mit von der Partie sein. In das Streben nach islamischer Dominanz auf allen Gebieten werde auch die Welt des Sports und besonders der populäre Fussball in jenen einbezogen, auch die Weltmeisterschaft. Die gezielte Benachteiligung einer Schweiz ohne Minarette passe nahtlos ins saudische Konzept.
In diese Richtung wies bereits der Afrika-Cup: In der Elf aus Kairo, die ursprünglich für diese WM vorgesehen war, durften keine ägyptischen Christen vertreten sein. «Ihnen fehlt die rechte islamische Siegesgesinnung», liess sich Trainer Hassan Schehata vernehmen. Auch wurde er mit den Worten zitiert, dass er seine Mannschaft nur aus Moslems zusammenstellt; auch dann, wenn ein nichtmoslemischer Fussballer besser wäre.
Doch auch mit seinem so erstellten Apartheid-Team gelang den Ägyptern nicht die Qualifikation für Südafrika.
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