Wednesday, December 14, 2011

Massaker auf dem Lütticher Weihnachtsmarkt: Islamist vergewaltigte und schlachtete vor der Tat in seiner Wohnung eine Frau ab

Nach dem Attentat von Lüttich hat die Polizei in der Wohnung des islamistischen Todesschützen eine Frauenleiche gefunden. Nordine A. soll die 45-Jährige unter einem Vorwand in sein Heim gelockt, vermutlich vergewaltigt und brutal ermordet haben.Mindestens sechs Menschen starben bei dem Attentat in Belgien, 125 sind zum Teil lebensgefährlich verletzt. Neuesten Ermittlungen zufolge muss die Zahl der Todesopfer nun erneut nach oben korrigiert werden. Kurz bevor er zum Platz Saint-Lambert aufbrach, „massakrierte“ und vergewaltigte der Islamist laut „Sudpresse“ demnach eine 45-Jährige, die er unter einem Vorwand in seine Lütticher Wohnung gelockt hatte. Bei dem Opfer soll es sich um die Haushälterin der Nachbarn von Nordine A. handeln. Sie traf A. im Treppenhaus. Unter dem Vorwand, einen Job für sie zu haben, bat er sie in seine Wohnung, wo er sie tötete. Der ehemalige Anwalt von Nordine A. zeigte sich überrascht: „Ich hätte nie geglaubt, dass er zu so etwas fähig wäre“, sagte der Brüsseler Jurist Abdelhadi Amrani, der A. vor Jahren vertreten hatte. Am späten Dienstagabend war bekanntgeworden, dass auch ein 17 Monate altes Kind seinen schweren Verletzungen erlegen war. Der Täter hatte im Stadtzentrum mit Blendgranaten auf Menschen geworfen und sie beschossen. Er tötete u. a. zwei Teenager und eine Rentnerin, bevor er sich laut Behörden selbst erschoss. Der Amoklauf ereignete sich zur Mittagszeit auf einem Weihnachtsmarkt der belgischen Stadt. Mehr als 120 Menschen wurden verletzt. Mehrere von ihnen befinden sich noch in einem kritischen Zustand, darunter ein 20-Jähriger, der schwere Hirnverletzungen erlitten hatte. Viele der Opfer seien von Geschossen oder Splittern verletzt worden, hieß es. Die Staatsanwaltschaft identifizierte Nordine A. bereits am Dienstag als den Täter. Er sei wegen Waffen- und Drogenbesitzes vorbestraft gewesen, sagte Staatsanwältin Danièle Reynders. 2008 war er wegen illegalen Waffenbesitzes zu knapp fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Am Dienstag sollte er zu einer Anhörung bei der Polizei erscheinen, tauchte dort aber nicht auf. Der Islamist habe sich am späten Vormittag mit dem Wagen Richtung Innenstadt auf den Weg gemacht und ein Sturmgewehr, einen Revolver und zahlreiche Handgranaten in einem Rucksack dabeigehabt. Auf dem Platz Saint-Lambert, wenige Meter vor dem gutbesuchten Weihnachtsmarkt, schlug er gegen 12.30 Uhr zu: Von einem Vorplatz warf er drei Blendgranaten in einen Unterstand an einer Bushaltestelle und eröffnete das Feuer.
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