Kassel hat eine aktive islamistische Szene. Mehrere Einrichtungen stehen unter Beobachtung durch den Verfassungsschutz:
http://www.hna.de/kassel/salafismus-kasseler-moscheen-unter-beobachtung-2330621.html
In einer dieser Einrichtungen, der Kaseler Al Rahman Moschee, soll
sich sogar ein junger Mann radikalisiert haben, der nach einer
kleinkriminellen Karriere und einem Anti-Gewalt-Training auf einem so
guten Weg geglaubt wurde, dass er in Schulen ging. Das war jedoch nur
das Gesicht für die Öffentlichkeit, das nach der Festnahme letztes Jahr
in sich zusammenfiel:
„Doch außerhalb seiner Tätigkeit als Konfliktmanager legte Walid
D. eine andere Einstellung zum Thema Gewalt an den Tag. „Er hatte ein
Problem mit Gewalt, kämpfte immer gegen seine dunkle Seite an. Er litt
unter seinem geringen Selbstwertgefühl“, erklärt seine Sozialpädagogin
gegenüber der „Bild“. Eigentlich sei ihm Religion nie wichtig gewesen.
Doch nach und nach wurde er in der Al-Rahman-Moschee in Kassel
radikalisiert.
[…] Was sie [die betreuende Sozialpädagogin, SHM] zu diesem
Zeitpunkt nicht ahnen konnte: Der 28-Jährige zog in den Kampf nach
Syrien. Dort habe er sich an den grausamen Morden der IS-Kämpfer
beteiligt.
Erst als sein Vater im Dezember 2013 stirbt, kehrt Walid D. zurück
nach Deutschland. Wenig später meldet er sich bei seiner
Sozialpädagogin. Seinen Ausflug nach Syrien verschweigt er ihr
allerdings. Er beginnt sogar wieder Anti-Gewalt-Seminare zu geben.
[…] Die Ermittler finden ein Sturmgewehr, eine Pistole, Macheten sowie Munition.“
http://www.focus.de/politik/deutschland/er-unterrichtete-an-schulen-doppelleben-anti-gewalt-trainer-kaempfte-fuer-is_id_4429164.html
Das ist kein neues Phänomen, schon 2012 baten verschiedene salafistische Prominente zum Seminar:
„abdulalif, Abou Nagie, abu abdullah, abu dujana, abu wala
[...]
Besonders „schön“: „Schwestern dürfen jedoch nicht ohne Mahram anreisen“
Frauen kennen in dieser Gegengesellschaft besser ihren Platz.
Von Walaa, über dessen realen Namen einige Spekulationen existieren,
gibt es im Netz in Verbidnung mit diesem „Künstlernamen“ nur Bilder, auf
denen das Gesicht nicht erkennbar ist. Er scheint also einen Grund zu
haben, nicht völlig in den Blick der Öffentlichkeit zu geraten, obwohl
er allerlei „Weiterbildungen“ auf seiner Medien-Plattform anbietet.
Seine Plattform http://al-manhaj.de/ ist jedoch auf einen Rabih
Omeirat zugelassen. Der Herr ist wohl Friseur in Hildesheim. Man könnte
es – theoretisch – verstehen, wenn man Kundenkontakt hat und bei diesen
gewisse Zurückhaltung vermutet, wenn der eigene Barbier auch noch den
nebenberuflichen Hassprediger gibt. Das kommt im Regelfall nicht so gut.
Aber der Herr Omeirat ist nachweislich zunächst nur derjenige, der
seinen Namen für die Domain der Kunstfigur „Abu Walaa“ hergibt:
Abu Walaa – wer immer nun dahinter sich verbergen mag – trifft also
auf eine problematische Szene. Neue Aspiranten für das Violence
Prevention Network-Programm Kassel. Und da schließt sich der Kreis zum
Eingang des Beitrages: Es ist zu hoffen, dass man das nun besser
durchschaut. Die Vorstellung, dass Syrien-Rückkehrer, die schlicht lügen
und denen arglose Sozialpädagogen glauben, auf junge Muslime
„losgelassen“ werden, dafür sogar noch entlohnt werden, ist gruselig. Es
gibt Dinge, die dürfen einfach nicht passieren.
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