Mit zahlreicher prominenter Unterstützung und beklatscht auch in Europa fand am 21. Januar 2017 der erste Women’s March on Washington statt, einen Tag nach der Amtseinführung des neuen US- Präsidenten Donald J. Trump. Die Organisatorinnen der Demonstration gaben vor, für die Rechte von Frauen, soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte zu stehen, und fanden so viele Nachahmer.
Freilich war die Organisation von Beginn an alles andere als glaubwürdig. Mit Linda Sarsour beispielsweise zählt eine Unterstützerin islamistischer Terroristen zu ihren Köpfen, die wohl kaum als Streiterin für Menschenrechte durchgehen kann. Mit Worten, die geschmacklos zu nennen eine Verharmlosung wäre, attackierte sie zudem Aktivistinnen wie die Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali.
Dennoch blieb der Women’s March populär, und die amerikanische Ausgabe des Magazins Glamour verlieh den Organisatorinnen einschließlich Linda Sarsour seinen »Frau des Jahres«-Preis. Welch verkommene Gestalten es damit ehrte, wird nun erneut deutlich, da sich Organisatorinnen des Women’s March nicht von Louis Farrakhan distanzieren wollen und dessen antisemitischen Tiraden.
So saß Tamika Mallory, eine Co-Vorsitzende des Women’s March, im Publikum, als der notorische Antisemit Louis Farrakhan am vergangenen Wochenende eine Rede in Chicago hielt, in der er sie auch ausdrücklich begrüßte. Es war nicht das erste Mal, daß Tamika Mallory den judenfeindlichen Ausführungen des Führers der Nation of Islam lauschte, den sie auch schon auf Twitter feierte.
Auch Linda Sarsour und Carmen Perez, eine weitere Vorsitzende des Women’s March gehören seit längerem zur Anhängerschaft Louis Farrakhans, mit dem zu brechen sie nicht bereit sind. Spätestens mit diesem moralischen Versagen verliert der Women’s March jeden Rest Glaubwürdigkeit, der noch vorhanden gewesen sein mag. Wer Haß auf Juden goutiert, weiß nichts von Menschenrechten.
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