Am Mittwoch, den 01. Januar 2020 wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg durch die Polizeiinspektion Halle gegen 19.20 Uhr über eine Personengruppe im Bahnhof Merseburg informiert, die Reisende belästigen sollen. Daraufhin eilte sowohl eine Streife des Landespolizeireviers Saalekreis, als auch eine Streife der Bundespolizei zum Ereignisort. Dort wurde bekannt, dass neben durchgeführten verbalen Belästigungen gegenüber Reisenden ein 13- und ein 17-jähriger Junge aus der Personengruppe heraus einen derzeit unbekannten Geschädigten geschlagen hatten. Ein couragierter 50-jähriger Mann, der aus der Unterführung in die Haupthalle des Bahnhofes kam, wollte dies unterbinden und wurde durch die beiden Syrer mittels Drohgebärden genötigt, den Bahnhof zu verlassen. Die beiden Schläger wurden zur Dienststelle der Bundespolizei nach Halle verbracht. Des Weiteren erteilten die eingesetzten Bundespolizisten gegen die Personengruppe zehn Platzverweise für den Bahnhof Merseburg. Denen kamen die Polizeipflichtigen nach. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Beleidigungen, Körperverletzung und Nötigung aufgenommen. Sie bittet den derzeit noch unbekannten Geschädigten, sich in der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549-555), unter der kostenfreien Bundespolizei - Hotline (Tel.: 0800 / 6888 000), bei jeder anderen Polizeidienststelle oder über das Hinweisformular auf der Bundespolizei-Homepage zu melden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 17-Jährige zu einem Erziehungsberechtigten gebracht. Da am Wohnort des 13-Jährigen kein Verantwortlicher angetroffen werden konnte, übergaben die Bundespolizisten ihn zunächst an einen Kindernotdienst, der den Jungen in Obhut nahm.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/74168/4482364
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