Vieles deutet darauf hin, dass die Mordserie in Südfrankreich – zuerst wurden bei zwei Anschlägen drei Soldaten getötet, jetzt waren es drei Schüler und ein Lehrer einer jüdischen Schule – von ein und demselben Täter ausgeführt wurden: die Tathergänge und das Kaliber der Waffe sprechen dafür. Unverkennbar haben die Taten ein Muster: einmal geht es gegen das Engagement der französischen Armee in Afghanistan (oder in Libyen), das andere Mal ist Antisemitismus das Motiv.
Das alles weist auf (islamistischen) Terrorismus hin, und so sieht es inzwischen auch die Staatsanwaltschaft. Vor allem was den Antisemitismus angeht, hat es in den vergangenen Jahren eine traurige Kontinuität von Vorfällen gegeben, die von Friedhofsschändungen (auch im Süden Frankreichs) bis zu Quälereien jüdischer Schüler und Studenten reicht – von früheren, tödlichen Anschlägen nicht zu reden. Es ist an der Zeit, dass die Politik aufhört, solche Vorfälle zu verharmlosen und die Ermittlungsbehörden diesen Sumpf austrocknen. Denn auch wenn es um politisierte Einzeltäter gehen sollte, steht dahinter doch ein „Milieu“.
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