Neue Ermittlungspanne im Fall des Berliner Weihnachtsmarkt-Attentäters Anis Amri. Wie FOCUS Online erfuhr, haben die Ermittler ein Handy des 24-jährigen islamistischen Terroristen lange Zeit nicht richtig ausgewertet.
Erst in jüngster Zeit wurde das Mobiltelefon des tunesischen Asylbewerbers nochmals analysiert. Dabei fand sich ein großes Konvolut kompromittierender Video- und Bilddateien. Darunter auch Fotos, die das Mitglied der Terror-Miliz "Islamischer Staat" mit Schusswaffen zeigen. Bisher war nicht zu erfahren, ob es sich um echte Waffen handelte.
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat am Mittag in einer Pressekonferenz Details zur Ermittlungspanne genannt. Demnach war das Handy bereits am 18. Februar 2016 - etwa zehn Monate vor dem Anschlag - von Fahndern bei einer Kontrolle Amris beschlagnahmt worden. Elf Tage später seien die "über 12.000 Mediendateien" zur Auswertung an das LKA Düsseldorf geschickt worden.
"Das Waffen-Foto fiel dort bei der Auswertung offenbar durchs Raster", heißt es in der Mitteilung der Staatskanzlei. Erst durch einen Hinweis aus Berlin seien die Bilder nun entdeckt worden.
http://www.focus.de/politik/deutschland/neue-panne-im-fall-amri-ermittler-werteten-handy-des-berlin-attentaeters-nicht-richtig-aus_id_7900889.html
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