Ein 19-jähriger afghanischer Asylbewerber sitzt seit Samstagnachmittag in Untersuchungshaft ein, der junge Mann hatte in der Nacht von Freitag auf Samstag (15./16.02.2019) nach einem Streit mit einem Messer mehrfach auf einen ebenfalls afghanischen Landsmann eingestochen.
Die integrierte Leitstelle in Passau und die Polizeieinsatzzentrale für Niederbayern in Straubing wurden am Freitag gg. 23.00 Uhr informiert, dass es in der Innstraße in Passau im Freien zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Asylbewerbern kam und dabei wohl auch ein Messer im Spiel war. Weil der mutmaßliche Tatverdächtige flüchtig war, wurden durch die vor Ort zuständige Polizeiinspektion Passau und die Einsatzzentrale in Straubing sofort umfangreiche Fahndungsmaßnahmen in die Wege geleitet, in die auch die Bundespolizei mit eingebunden wurde. Wenig später konnte der 19-jährige Täter von Fahndungskräften im Stadtgebiet Passau festgenommen werden. Der von ihm schwer verletzte, geschädigte 21-jährige Landsmann wurde inzwischen in eine Klinik eingeliefert.
Sofort nahmen auch Beamte der Kripo Passau ihre Ermittlungen auf. Diese wurden bis zum Samstag fortgeführt. Zwischen den beiden Männern war es demnach zu einem heftigen Streit gekommen, in dessen Verlauf der Täter mehrfach auf den Geschädigten einstach und ihn dabei schwerst verletzte. Die weiteren Hintergründe sind derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen von Kripo und Staatsanwaltschaft in Passau.
Der festgenommene 19-jährige Afghane wurde am Samstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Passau einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der gegen ihn Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erließ. Der Mann wurde danach in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
https://www.polizei.bayern.de/niederbayern/news/presse/aktuell/index.html/292848
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