Thursday, December 11, 2008

Urmel aus dem Eis: Kinder mit Migrationshintergrund sind häufiger übergewichtig

Foto: Wer sagt denn, das unsere dicken "Migranten" keinen Sport treiben ?

Einer Studie des Ulmer Uniklinikums zufolge sind Kinder aus Zuwandererfamilien deutlich häufiger übergewichtig als ihre Altersgenossen. Besonders betroffen davon seien vor allem Kinder aus Familien mit niedrigem Bildungsgrad und solche aus wenig integrierten Familien, sagte der Studienleiter der "Urmel-Ice Studie" (wer läßt sich eigentlich solche Namen einfallen ?), Jürgen Steinacker, im Interview mit der Nachrichtenagentur ddp.
Bei den Untersuchungen zu der Studie seien 27 Prozent der Kinder ausländischer Abstammung zu dick gewesen, deren Eltern einen niedrigen Bildungsabschluss aufwiesen. Insgesamt waren 21,1 Prozent der Jungen und 12,2 Prozent der Mädchen ausländischer Abstammung übergewichtig. Bei den Nicht-Migranten betrug der Anteil der Übergewichtigen 13,7 Prozent (Jungen) beziehungsweise 10,5 Prozent (Mädchen). Kinder aus Zuwandererfamilien würden daneben oft auch schlechtere motorische Fähigkeiten aufweisen, sagte Steinacker.
"Oft wird in den Familien der besondere Wert von Sport nicht gesehen", nannte der Mediziner als Grund. Auch seien viele ausländische Familien nicht so gut in die Gesellschaft integriert, die Freizeit der Kinder deshalb meist nicht gut organisiert. "Zielgerichtete körperliche Aktivität" fehle deshalb oft, sagte Steinacker.
Bei der "Urmel-Ice-Studie" wurden insgesamt 1427 Grundschulkinder in Ulm und der Region über zwei Jahre untersucht und begleitet.

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