Zu einem Sprachrohr des postnazistischen deutschen Mobs, der im Frühjahr 1999 an der Bombardierung Jugoslawiens nur zweierlei auszusetzen hatte: daß sie zu spät erfolgt sei (so etwa Günter Grass) und nicht auf Tel Aviv ausgedehnt wurde, hat sich Evelyn Hecht-Galinski gemacht:
"Nicht die gewählte Hamas-Regierung, sondern die brutalen Besatzer, nämlich die Regierung eines radikal-jüdischen Staates gehören vor das Haager Kriegstribunal." (Zit. nach jW, 31.12.2008)
Daß das International Criminal Tribunal for the former Yugoslavia (ICTY), das die antiisraelische Publizistin hier offenbar im Auge hat, zu profaschistischen Zwecken, nämlich zur Stigmatisierung der Serben Bosniens und der Krajina sowie der "radikal-jugoslawischen" Bundesrepublik als Aggressoren und Völkermörder eingerichtet wurde, scheint auch Hecht-Galinski nicht entgangen zu sein - weshalb sie mit guten Gründen annimmt, daß das Jugoslawien-Tribunal, würde es mit dem Nahost-Konflikt betraut und seinen islampolitischen Maximen treu bleiben, Repräsentanten der israelischen Republik verurteilen (oder ohne Verurteilung in Haft sterben lassen) und solche der "palästinensischen" Sektion der Muslimbruderschaft freisprechen würde.
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