Da hat ja Anna Maria noch mal Glück gehabt ! «Frau auf Zeit» eines iranischen Fussballers gehängt

In einem Gefängnis bei Teheran wurde die Nebenfrau eines bekannten iranischen Fussballers hingerichtet. Sie soll aus Eifersucht die Hauptfrau des Sportlers ermordet haben.
Wie die Nachrichtenagentur Isna berichtete, starb Shahla Jahed am Mittwochmorgen im Evin-Gefängnis in Teheran durch den Strang. Der Fall hat die iranische Öffentlichkeit in den vergangenen acht Jahren beschäftigt, weil es sich bei dem Mordopfer um die Frau des populären Fussballspielers Nasser Mohammadkhani handelte. Die Täterin, damals eine Nebenfrau auf Zeit, hatte die Hauptfrau des Sportlers nach Ansicht des Gerichts aus Eifersucht getötet. Schiitische Muslime dürfen nach ihren Glaubensgrundsätzen drei Frauen neben ihrer Hauptfrau haben. Ausserdem können sie zeitlich begrenzte Ehen eingehen, um etwa aussereheliche Beziehungen zu legitimieren. Diese Praxis wird von Frauenrechtlerinnen immer wieder kritisiert. Shahla Jahed hatte bei der Familie des Mordopfers ohne Erfolg um Gnade gefleht. Nach islamischem Recht können enge Familienmitglieder mit einem Gnadenakt der Mörderin eines Angehörigen die Vollstreckung des Todesurteils ersparen.
20min.ch