"Obwohl die jungen Kursteilnehmer kaum Deutsch sprechen, sollen sie in nur 100 Tagen acht Jahre Volks- und Hauptschule nachholen", deckte jetzt eine Pädagogin auf, die in einem privaten Bildungsinstitut unterrichtet. Stadt Wien und der Bund überwiesen für diese Blitzkurse allein heuer 5,8 Millionen Euro an die Kursinstitute."Erhalten Migranten bei uns so einfach einen Schulabschluss, entwerten wir diesen zum Nachteil derjenigen, die ihn sich tatsächlich verdient haben", wundern sich zahlreiche "Krone"-Leser über die 20-Wochen-Kurse. Und viele fragen: "Warum müssen unsere Kinder, die ja Deutsch sprechen, dann acht Jahre in die Schule?"
Das Geschäft mit der Zeitraffer-Schule dürfte jedenfalls boomen: Insgesamt werden 39 Lehrgänge in Wien angeboten. Diese werden von 740 Teilnehmern besucht - ein einziger "Blitz-Schüler" kostet damit bereits 7837,83 Euro.
Bei manchen Instituten dauern die Kurse zwölf Monate, bei einem sogar nur 20 Wochen, also 100 Tage. Außerdem werde, so die Informantin der "Krone", die Anwesenheit kaum kontrolliert: "Einmal vorbeischauen, auf der Anwesenheitsliste unterschreiben - und tschüss."
"Wir gehen davon aus, dass die Kursteilnehmer mündige Bürger sind. Die Unterschrift auf der Anwesenheitsliste und eine 70-prozentige Anwesenheit im Kursverlauf reichen aus", sagt eine Sprecherin der Volkshochschule. Die Teilnehmer müssten dann ohnehin bei einer Externistenprüfung vor Lehrern in einer öffentlichen Schule antreten.
Wie viele Migranten nach ihren 5,8 Millionen Euro teuren Blitzkursen diese Prüfung tatsächlich schaffen, weiß in Wien niemand: Es gibt keine gesammelten Daten, um dieses Projekt zu evaluieren ...
http://www.krone.at/oesterreich/jetzt-aufregung-um-teure-blitzkurse-fuer-migranten-statt-8-schuljahren-story-536383
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