Die Situation im Ausländeramt sowie im Sozialamt ist seit der Flüchtlingskrise offenbar derart fragil, dass die Bonner Stadtverwaltung ihre Mitarbeiter an zwei zentralen Standorten ein weiteres Jahr lang von einem Sicherheitsdienst schützen lassen will. Das geht aus der Begründung eines entsprechenden Beschlussvorschlags für die zuständigen Gremien des Stadtrates hervor. Die Verwaltung spricht von wiederholten „besorgniserregenden Situationen“.Gefragt nach Art und Anzahl der besorgniserregenden Situationen, bleibt die Stadtverwaltung vage: Es seien damit, so ein Pressesprecher, Momente gemeint, in denen die Mitarbeiter mit häufigem Kundenkontakt „mit Personen konfrontiert werden, die ihre Anliegen in aggressiver Weise vorbringen und durchsetzen“ wollten. „In aller Regel“, so der Sprecher, bleibe es bei Beleidigungen und Bedrohungen.[...] Wie ernst die Verwaltung die Lage in den genannten Ämtern offenbar nimmt, ergibt sich aus ihrer weiteren Begründung, in der es heißt: „Obwohl der Flüchtlingszustrom im Jahr 2016 abgenommen hat, ist in den genannten Bereichen keine spürbare Abnahme der bedrohlichen Situationen festzustellen, die den weiteren Einsatz einer Sicherheitsfirma entbehrlich machen würde. Die Verwaltung reagiert auf die Gefährdungslage gegenüber ihren Mitarbeitern mit einem Sicherheitskonzept, in dem je nach Gefährdungslage auch der Einsatz von Sicherheitskräften vorgesehen ist.“
Mit dem Problem steht Bonn übrigens nicht allein. Vielmehr decken sich die Schilderungen mit aktuellen Medienberichten aus allen Regionen der Republik.
http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/stadt-bonn/Aggressionen-im-Bonner-Ausl%C3%A4nderamt-article3610000.html?utm_campaign=Echobox&utm_medium=Social&utm_source=Facebook#link_time=1500643563
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