Harald Schneider von der gleichnamigen Tischlerei Schneider hatte einen syrischen Flüchtling als Tischler eingestellt. Jetzt hat er Rami Saleh (36) fristlos gekündigt. Er wirft ihm "ungebührliches Verhalten auf einer Baustelle, Arbeitsverweigerung und unentschuldigtes Fernbleiben von der Arbeit" vor. Und nicht nur das. "Die fachliche Qualifikation lag weit unter meinen Erwartungen und den Selbstdarstellungen von Rami Saleh", sagt Harald Schneider.
Das hörte sich noch vor ein paar Wochen ganz anders an. Damals suchte der Chef der Tischlerei händeringend Mitarbeiter. Er gab dem Syrer eine Chance und war mit ihm zufrieden. "Rami hat meine Erwartungen mehr als erfüllt. Er ist sehr geschickt, braucht nicht geschubst zu werden, denkt mit. Schon seine ersten Arbeiten haben mir gut gefallen", sagte der Firmenchef damals der LAUSITZER RUNDSCHAU. Jetzt die Kehrtwende. "Die Qualität seiner Arbeiten hat nicht gestimmt", sagt Werkstattmeister Thomas Gründel. "Nacharbeiten waren nötig. Zudem hat Rami Saleh Hinweise von uns nicht angenommen. Er sagte immer ja, ja, hat es dann aber nicht gemacht, konnte aus seiner Sicht ohnehin alles besser."
http://www.lr-online.de/regionen/spreewald/luebben/Die-Qualitaet-seiner-Arbeiten-hat-nicht-gestimmt;art1058,6100771
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