Er sollte für die Studenten die Einstimmung auf das Wintersemester werden: Der Vortrag vom Bundesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, mit dem Titel „Polizeialltag in der Einwanderungsgesellschaft“.
Der Titel enthält das Reizwort „Einwanderungsgesellschaft“ - und auch der Name des Polizeigewerkschaftschefs funktioniert bei vielen als ein solches Reizwort. Denn Wendt ist in der Vergangenheit immer wieder durch hoch umstrittene Äußerungen aufgefallen. So behauptete er, Racial Profiling habe es in der Polizei nie gegeben. Die G-20-Eskalationen in Hamburg nannte er die „Quittung für eine verfehlte Politik“ der rot-grünen Regierung.
Zu einer kontroversen Diskussion an der Universität Frankfurt wird es nun nicht kommen. Anfang der Woche sagte die Universität den für Donnerstag geplanten Vortrag kurzfristig ab. Laut Polizeigewerkschaft heißt es in der E-Mail zur Begründung, es gebe hinsichtlich der Veranstaltung Sicherheitsbedenken. Man rechne mit einem möglicherweise eskalierenden Protest linksalternativer Gruppierungen. Laut „Frankfurter Rundschau“ gab eine Mitarbeiterin des Instituts, das den Vortrag organisierte, hingegen eine Änderung in der inhaltlichen Ausrichtung der Vortragsreihe als Grund für die Absage an.
https://www.welt.de/vermischtes/article170054433/Das-Opfer-ist-die-Meinungsfreiheit.html?wtmc=socialmedia.facebook.shared.web
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