„Die Begleitmusik dazu kommt vom Westdeutschen Rundfunk (WDR).
Der größte ARD-Sender präsentiert im kommenden Juni in Köln ein großes
Konzert mit Roger Waters. Das ist nicht bloß ein Gig. Es ist ein
politisches Statement. Waters, vom WDR als ‚Weltverbesserer‘
angekündigt, macht seit Jahren weniger als Musiker, sondern vor allem
als antizionistischer Aktivist Schlagzeilen. (…) Der Umgang der Israelis
mit den Arabern sei der gleiche wie der Nazideutschlands mit den Juden,
begründet Waters seine Haltung: ‚Nur ist es diesmal das
palästinensische Volk, das ermordet wird.‘ Kritik an solchen und
ähnlichen Aussagen rückte der Rocker schon mal in die Nähe von Goebbels’
Propaganda. Er sieht sich als Opfer der ‚jüdischen Lobby‘, die ‚in der
Musikindustrie besonders mächtig‘ sei.
So naiv wird man am Kölner Appellhofplatz, wo der WDR sitzt,
nicht sein, davon nichts zu wissen. Der Auftritt von Waters passt zum
Profil eines Senders, der sich in letzter Zeit bei den Themen
Antisemitismus und Antizionismus selbst in die Kontroverse gebracht hat.
Da wird, wie bei der Dokumentation ‚Auserwählt und ausgegrenzt – Der
Hass auf Juden in Europa‘ im Juni, Judenhass klein- und weggeredet. Bei
offen antisemitischen Passagen einer Dokumentation über den
Rechtspopulisten Geert Wilders ein paar Monate zuvor war man in Köln
weniger penibel gewesen. Und jetzt Roger Waters. Wenn so etwas einmal
passiert, mag es ein Ausrutscher sein. Zweimal kann man notfalls noch
als Zufall verbuchen. Beim dritten Mal drängt sich der Verdacht eines
Musters auf. Bei einem privaten Medienunternehmen wäre das bereits
Skandal genug. Der WDR aber wird aus Rundfunkbeiträgen finanziert. Juden
müssen diese Hetze also auch noch mitbezahlen. Zum Schaden kommt der
Spott hinzu.“ (Michael Wuliger: „WDR proudly presents BDS“)
http://www.mena-watch.com/der-wdr-entdeckt-seine-vorliebe-fuer-antisemitische-weltverbesserer/
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