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Die "territoriale Integrität Georgiens" müsse gewahrt bleiben, fordern Angela Merkel und ihr Außenminister. Sie können natürlich nicht wissen, daß die territoriale Integrität anderer Staaten den Regierungen Kohl und Schröder nicht ganz so sehr am Herzen lag. Über einen längst wieder vergessenen Fall auf dem Balkan schrieb Hermann L. Gremliza in KONKRET 8/98.
"'Frankfurter Allgemeine': Als Bundesminister trugen Sie entscheidend dazu bei, daß Kroatien Anfang 1992 von den EU-Ländern anerkannt wurde. Bereuen Sie das jetzt ein wenig?
Hans-Dietrich Genscher: Bestünde Jugoslawien in der alten Form noch, dann hätten diese vorzüglichen kroatischen Spieler in der jugoslawischen Mannschaft mitgespielt. Und dann wären wir bei dieser Weltmeisterschaft schon früher ausgeschieden. "
Der Krieg gegen Jugoslawien, in den das Blatt damals seinen Außenminister getrieben hatte, endete für Deutschlands Politik mit einem ganzen Sieg und sogar für Deutschlands Fußball noch mit einem halben. Zum Weltmeister hat's nicht gereicht, aber zur Weltmacht, immerhin. Es war allen Schweiß der Deutschen und alles Blut der Jugoslawen wert. Wie denn sah unsere Welt bis dahin aus? Es herrschte jene elende Nachkriegsordnung, die den deutschen ganz undeutsche Grenzen, geographische wie politische, setzte. Nie wieder sollten sie marschieren, bis alles in Scherben fällt, nie wieder wollten sie, ihren Tugenden entfremdet durch alliierte Umerziehung, es tun. Bis zur großen Wende.
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