Ralph Giordano (Foto) sieht in dem Votum der Kommunalpolitiker eine eklatante Fehlentscheidung: "Ich halte den geplanten Bau für tief integrationsfeindlich". In dem 25-Millionen-Euro-Projekt werde ein Machtanspruch sichtbar, der ihn beunruhige.
Gleichzeitig wehrte sich Giordano dagegen, wegen seiner Haltung in die rechte Ecke gestellt zu werden. "Ich bin kein Türken-Schreck, kein Antimuslim-Guru." Vielmehr habe er "an der Seite kritischer Muslime ein von feigen Politikern verdrängtes Problem" in den öffentlichen Diskurs gebracht. Im Kern gehe es darum, wie der jüdisch-christliche und der islamische Kulturkreis unter Wahrung der Demokratie miteinander auskommen können.
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