
1987 steckte der Eishockeyverein tief in den Schulden. 5,8 Millionen Deutsche Mark fehlten in der Kasse. Ein Werbevertrag mit Gaddafi sollte den Klub vor der drohenden Insolvenz retten. Der libysche Despot soll Iserlohn 1,5 Millionen Mark für die Werbung seines Buches gegeben haben.
Proteste von allen Seiten
Die Gemüter erhitzten sich stark, als der Deal mit dem Diktator publik wurde. Und als es am 4. Dezember 1987 zur ersten Partie der Mannschaft im neuen Trikot kam, hagelte es Proteste aus der Politik, dem Sport und von den Verbänden. Ein weiteres Spiel im Gaddafi-Trikot konnte sich der Verein nicht leisten. Die Spieler traten wieder in den alten Leibchen an, mussten wenige Tage darauf aber Insolvenz anmelden.
In Gaddafis «Grünem Buch» geht es laut Eigenangaben um Demokratie und soziale Ordnung aus muslimischer Sicht. Gleichzeitig distanziert sich der Wüsten-Diktator von den Herrschaftsformen im Westen.
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