Nach dem Tod eines Schwerkriminellen durch eine Polizeikugel ist es zu Ausschreitungen im Norden Londons gekommen. Zwei Polizeiautos, ein Doppeldecker-Bus und ein Geschäft seien angezündet worden, teilte ein Polizeisprecher mit.
Dutzende Randalierer hätten zudem Schaufenster zertrümmert und Bezinbomben geworfen, Journalisten vor Ort berichteten von Plünderungen. Spezialkräfte der Polizei seien in Tottenham im Einsatz, um die Lage wieder unter Kontrolle zu bringen, sagte der Polizeisprecher.
BBC-Fernsehbilder zeigten noch am frühen Morgen Flammen über Tottenham. Die Feuerwehr konnte nur mühsam durch die Menschenmenge zu den Brandherden vordringen.
Am Donnerstag war in dem Londoner Stadtteil der 29-jährige in einem Taxi unter ungeklärten Umständen von der Polizei erschossen worden. Offenbar hatte es einen Schusswechsel gegeben: Im Funkgerät eines Polizeiwagens wurde später eine Kugel gefunden.
Am Samstagabend versammelten sich mehrere hundert Menschen vor einer Polizeiwache, um „Gerechtigkeit“ für den Tod des vierfachen Vaters zu fordern. Dabei sei die Lage ausser Kontrolle geraten, hiess es.
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