RAMALLAH (inn) – Die Fatah hat am Mittwoch die Bemühungen einiger palästinensischer Organisationen um eine „Normalisierung“ der Beziehungen mit Israel verurteilt. Anlass war ein Fußballspiel von palästinensischen und israelischen Kindern.
„Hin und wieder tauchen einige Organisationen, die sich selbst palästinensisch nennen, mit Aktivitäten einer Normalisierung mit der Besatzung auf. Diese Aktivitäten werden entweder in einigen europäischen Hauptstädten oder sogar bei Besuchen im Besatzerstaat abgehalten“, heißt es in einer Erklärung des Fatah-Büros in Ramallah.Die jüngste solcher Veranstaltungen sei ein Fußballspiel gewesen, das palästinensische Mädchen und Jungen zusammen mit israelischen Kindern in Israel ausgetragen hätten. Das Spiel fand unter dem Namen „Vereinte Nachbarn“ statt. Es wurde von der Organisation „Mifalot“ organisiert, die Sport als Mittel für Entwicklung und Frieden einsetzt. „Mifalot“ wurde 1997 von den Besitzern des israelischen Fußballvereins Hapoel Tel Aviv gegründet. Die Organisation wird von der EU unterstützt und unterhält langfristige Programme in den Palästinensergebieten und Jordanien. Kurzprojekte gab es auch in Kamerun, Ruanda und Haiti.
Die Fatah betont in ihrer Erklärung weiter, die Organisatoren hätten vergessen, dass es Israel sei, das die Prinzipien der Koexistenz nicht akzeptiere und alle Friedensaufrufe der internationalen Gemeinschaft ignoriere. Das berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“.
INN
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