Die Palästinenser im sogenannten Westjordanland fordern, dass der israelische Staat sie mit Gasmasken ausstattet. Dies unterstrich der Sprecher der Sicherheitskräfte der Palästinensischen Autonomiebehörde, Adnane al-Dumairi. Israel hatte in den vergangenen Wochen an seine Bevölkerung verstärkt Gasmasken verteilt. Anlass waren Drohungen aus Syrien. Das Assad-Regime hatte angekündigt, im Falle eines Angriffs der USA Vergeltung gegen Israel zu üben. Da man dem syrischen Diktator zutraut, auch Giftgas einzusetzen, hatte es einen großen Ansturm auf die Gasmasken gegeben.
Nun erklärte ein Sprecher der Autonomiebehörde, Israel müsse auch die Palästinenser in den so genannten „besetzten Gebieten“ mit Gasmasken ausstatten: „Falls es in der Region Krieg gibt, ist Israel als Besatzungsmacht für die Sicherheit der palästinensischen Zivilisten verantwortlich“, hieß es. Israelische Sicherheitskräfte befürchten hingegen, dass die Gasmasken bei gewalttätigen Anti-Israel-Demonstranten genutzt werden könnten – die waren bislang von den Sicherheitskräften oft mit Hilfe von Tränengas aufgelöst worden.
Zu Wort gemeldet haben sich auch Vertreter der rund 220.000 in Israel lebenden Ausländer, darunter viele arme Gastarbeiter und Asylsuchende. Sie verlangen ebenfalls, Gasmasken zu erhalten. Zudem ist unklar, inwieweit Gasmasken für Touristen zur Verfügung stehen. Ein Armeesprecher erklärte dazu, Israel sei darauf vorbereitet, seine Bürger zu schützen. Im Ernstfall erhielten Ausländer vom Heimatfront-Kommando genaue Anweisungen und Unterstützung in den verschiedensten Sprachen.
israelheute
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