In einem Interview im Deutschlandfunk zeigte sich der englische
Politikwissenschaftler Anthony Glees entsetzt: Deutschland gebe sich im
Moment als ein nur noch von Gefühlen gelenkter “Hippie-Staat”. In
Großbritannien herrsche der Eindruck, die Deutschen hätten den Verstand
verloren.
Und in gewisser Weise haben sie das auch. Denn das deutsche Ringen
zwischen Herz und Hirn in der Flüchtlingsfrage gewinnt ganz sicher nicht
das Hirn. Wer aber, angesichts des Elends der aktuellen Flüchtlinge,
eine “Öffnet alle Tore”-Politik betreibt, sendet damit ein
unüberhörbares Signal an alle Schlepperbanden in der Welt: Schickt eure
Leute nach Deutschland, da ist das Risiko am geringsten. Die weltweit
organisierten kriminellen Banden, die an dem ganzen Geschäft verdienen,
wie auch die Flüchtlinge selbst, notieren sehr genau, welcher Zielstaat
am wenigsten auf die Durchsetzung von Vorschriften und Richtlinien
achtet. Und da teilt sich Deutschland mit Schweden vermutlich aktuell
den ersten Platz. Erst verspätet hat Deutschland mit der
Wiedereinführung von partiellen Grenzkontrollen eine Kehrtwende gemacht -
doch in der arabischen Welt verbreitet sich weiterhin wie ein Lauffeuer
das Signal, nach Deutschland zu kommen.
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