Die türkischen Behörden haben am internationalen Flughafen von Istanbul
zwei mutmaßliche Kämpfer der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS)
festgenommen und bei ihnen rund 150 europäische Reisepässe
beschlagnahmt. Die beiden aus Syrien und der Türkei stammenden Männer
seien nach der Landung auf dem Atatürk-Flughafen gefasst worden,
berichtete die Nachrichtenagentur Dogan am Donnerstag.
Laut Dogan waren die Pässe in kleinen Pizza-Öfen versteckt. Ebenfalls
beschlagnahmt wurden bei den Männern dem Bericht zufolge zwei
versteckte Kameras, SIM-Karten sowie Speicherchips. Laut Dogan handelte
es sich bei den Pässen um Originale, ein Regierungsvertreter sprach
dagegen von gefälschten Pässen.
Nach einer Reihe mutmaßlich vom IS
verübter Anschläge in der Türkei hatte Ankra den Kampf gegen die
Jihadistenmiliz verstärkt. Seither gab es zahlreiche Festnahmen. Laut
Innenminister Efkan Ala verhängte die Türkei seit Beginn des
Syrien-Konflikts Einreisesperren gegen mehr als 33.740
Terror-Verdächtige aus 123 Ländern. Mehr als 2780 weitere mutmaßliche
Dschihadisten wurden demnach festgenommen und in ihre Heimatländer
abgeschoben.
diepresse
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