Als er noch Vorsitzender des Deutschen Journalistenverbands (DJV)
war, hat Michael Konken den Angehörigen der Zunft einmal bescheinigt,
mit stets kritischem Blick professionell zu arbeiten. Während das unter
Rettern eines abstoßenden Abendlands verbreitete »Lügenpresse«-Geschwätz
indiskutabel ist, fragt man sich manchmal aber doch, wo sie ist, die
gerühmte Professionalität.
Zitiert etwa der Cicero in seiner Januar-Ausgabe ein »Flüchtlingsmädchen aus Palästina« und stellt es eben so vor, stimmt daran ungefähr gar nichts, sondern wird nur die Haltbarkeit einmal in die Zeitung gesetzter Gerüchte dokumentiert. Die Jugendliche Reem Sahwil, um die es geht, war nach eigener Auskunft noch nie in »Palästina«, und ein »Flüchtlingsmädchen« ist sie auch eher nicht.
Denn wie die, die sie dennoch heute wieder so nennen, durchaus auch wissen, suchte Reem Sahwil in Deutschland (und Schweden) medizinische Hilfe. Das aber macht sie nicht zum Flüchtling, es jedoch zu einem eigentlich hinterfragenswürdigen Ereignis, erhalten die Jugendliche und ihre Eltern »einen festen ›Aufenthaltstitel‹ bis zum 17. Oktober 2017«, wie BILD begeistert meldet.
Wo indes ist der kritische Journalist, der die Verantwortlichen danach fragt, weshalb Reem Sahwil und Angehörigen ein Status zugebilligt wird, der im konkreten Fall offenbar ganz unpassend ist? Wo ist die kritische Journalistin, die Behörden mit Fragen löchert, die sich doch eigentlich aufdrängen, liest man beispielsweise Alan Poseners Anmerkungen vom vergangenen Juli?
tw24
Zitiert etwa der Cicero in seiner Januar-Ausgabe ein »Flüchtlingsmädchen aus Palästina« und stellt es eben so vor, stimmt daran ungefähr gar nichts, sondern wird nur die Haltbarkeit einmal in die Zeitung gesetzter Gerüchte dokumentiert. Die Jugendliche Reem Sahwil, um die es geht, war nach eigener Auskunft noch nie in »Palästina«, und ein »Flüchtlingsmädchen« ist sie auch eher nicht.
Denn wie die, die sie dennoch heute wieder so nennen, durchaus auch wissen, suchte Reem Sahwil in Deutschland (und Schweden) medizinische Hilfe. Das aber macht sie nicht zum Flüchtling, es jedoch zu einem eigentlich hinterfragenswürdigen Ereignis, erhalten die Jugendliche und ihre Eltern »einen festen ›Aufenthaltstitel‹ bis zum 17. Oktober 2017«, wie BILD begeistert meldet.
Wo indes ist der kritische Journalist, der die Verantwortlichen danach fragt, weshalb Reem Sahwil und Angehörigen ein Status zugebilligt wird, der im konkreten Fall offenbar ganz unpassend ist? Wo ist die kritische Journalistin, die Behörden mit Fragen löchert, die sich doch eigentlich aufdrängen, liest man beispielsweise Alan Poseners Anmerkungen vom vergangenen Juli?
»[D]ie Facebook-Seiten einiger Mitglieder des Sahwil-Clans in Malmö dokumentieren deren Unterstützung des radikalen Islam und ihren Judenhass.«Freilich, Antisemitismus oder eine Affinität Verwandter zum Jihad sind keine Gründe, medizinische Hilfe zu verweigern oder gegebenenfalls politisches Asyl, doch sollten sie eine kritische Journaille zu mehr anregen als bloßer Begeisterung über eine Entscheidung einer Behörde. Wer aber schon die Reise zu einer Operation als »Flucht« deutet, scheint damit allerdings mehr als überfordert.
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