Die Fälle von islamistisch motivierten Terroranschlägen in Europa sorgen
für Verunsicherung bei der Schweizer Bevölkerung. So fühlen sich laut
einer Umfrage des "Sonntagsblicks" bei 1003 Teilnehmern 38 Prozent vom Islam bedroht. 2004 waren es noch 16 Prozent gewesen. "Dieses Ergebnis macht uns Schweizer Muslime sehr betroffen, zumal wir
laut anderen Studien sehr gut integriert sind", sagt Önder Günes,
Sprecher der Föderation islamischer Dachorganisationen der Schweiz
(FIDS) zur Zeitung. "Unsere Türen stehen jederzeit offen, um diese
Ängste abzubauen!"
Die Umfrage zeigt weiter, wie die Befragten mit dem
radikalen und ultrakonservativen Islam, dem Salafismus, umgehen wollen.
80 Prozent sprechen sich dafür aus, diesen zu verbieten. Zudem findet
ein Verbot der Moscheenfinanzierung durch ausländische Staaten eine
Mehrheit von 61 Prozent. Demnach würden die Aktivitäten des saudischen
Regimes, das etwa den Islamischen Zentralrat unterstützt, verboten.
Auch
bei den Imamen spricht sich eine Mehrheit für schärfere Kontrollen aus.
65 Prozent fordern, dass die Freitagspredigten in einer Landessprache
gehalten werden müssen. Und 83 Prozent sind der Ansicht, dass Imame eine
Bewilligung der Behörden brauchen.
http://www.heute.at/welt/news/story/Schweizer-wollen-den-radikalen-Islam-verbieten-51407521
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