FAZ.NET, 4.8.2008:
"Wenige Tage vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Peking sind bei einem Anschlag auf eine Polizeistation in der nordwestchinesischen Stadt Kashgar am Montag 16 Grenzpolizisten getötet und mehr als 16 verletzt worden. Kashgar liegt in einer vornehmlich von Muslimen bewohnten Region der Provinz Xinjiang, in der es bereits früher Anschläge von Gruppen gegeben hat, die für eine Unabhängigkeit der Region von China kämpfen. Es war noch nicht klar, ob der Anschlag in Zusammenhang mit den Olympischen Spielen steht, die am Freitag in Peking eröffnet werden. Die Polizei geht von einem Terror-Anschlag aus.Das Pekinger Olympia-Komitee versicherte am Montag, man sei auf alle Bedrohungen gut vorbereitet und habe die Sicherheitsvorkehrungen im olympischen Dorf und den Wettbewerbsstätten verschärft. Chinesische Sicherheitsfachleute hatten bereits Monate vor den Spielen davor gewarnt, dass die größte terroristische Bedrohung während der Spiele von den muslimischen „Ost-Turkestan-Kräften“ in China ausgehen würde. Der in München ansässige Weltkongress der Uiguren bestritt, dass es einen Zusammenhang zwischen der „Ost-Turkestan -Bewegung“ und den Anschlägen von Kashgar gibt. Viele Uiguren hielten die Unterdrückung Chinas nicht mehr aus, sagte der Sprecher Dilxat Raxit."
Daniel Leon Schikora
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