Die Türkei hat der Stationierung von Teilen des US-Raketenschutzschildes für Europa auf dem eigenen Territorium mit einer Bedingung zugestimmt - die technischen und Aufklärungsdaten des US-Antiraketensystems in der Türkei dürfen nicht mit Israel geteilt werden, berichtet Today's Zaman. Die Zeitung zitiert eine nicht namentlich genannte Quelle in der Umgebung von Erdogan, dass "mit Blick auf die globale unberechenbare Situation im Bereich Sicherheit, das Antiraketensystem irgendwann gegen Israel gerichtet werden könnte." Die Quelle hat in diesem Kontext hinzugefügt, dass NATO ein System der kollektiven Verteidigung sei, und ein Angriff auf einen Mitgliedsstaat einem Angriff auf den gesamten Block gleichkomme.
Im offiziellen Wortlaut der US-Regierung ist bzw. war der Abwehrschild, und auch dessen Teile in der Türkei, gegen iranische Raketen gerichtet - doch der türkische Aussenminister Davutoglu hat durchgesetzt, dass im Vertrag kein speziphisches Land als potentielle Gefahr genannt wird sowie andeuten lassen, gegen wen das System tatsächlich zum Einsatz kommen soll. Diese letzten Äusserungen türkischer Offizieller haben die Hussein-Administration aber nicht an der Richtigkeit des Ruestungstransfers an die Türken zweifeln lassen - sie hat allen ihren Forderungen zugestimmt und Israels Sicherheitsinteressen fallen lassen.
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