Schwere Geschütze werden aufgefahren, um die apokalyptische
Schlacht zwischen dem absolut Bösen und dem absolut Guten, die ganz
Deutschland seit Monaten im Würgegriff hält, nun endlich einem
natürlichen Ende zuzuführen. Wie die Presse meldet, werden am Montag in
Dresden neben Herbert Grönemeyer keine geringeren als Silly, Jan Josef
Liefers und sogar Jeanette Biedermann gegen die Pegadisierung der
Republik ansingen. Angeblich verzichten die Urgesteine deutscher
Sangeskunst auf ihre Gagen, schließlich geht es ja um die gute Sache.
Und ein wenig gratis PR kann auch nicht schaden. Der letzte große
Auftritt von Jeanette Biedermann dürfte eine Weile zurück liegen.
Grönemeyer hingegen ist nicht gerade billig. Der größte deutsche Gefühlsbarde seit Heinz Rühmann bekommt schließlich immer noch ganze Fußballstadien voll. Besonders den Steuerzahler wird es mit Erleichterung erfüllen, dass Grönemeyer ganz umsonst die Schlacht aller Schlachten kommende Woche in Dresden schlagen will. Immerhin haben die Anti-Pegida-Festspiele der letzten Wochen auch ohne Künstlergagen schon eine Menge gekostet. Geld, denn die Randalierer der Anti-Pegida-Seite schlagen unter Mottos wie ‚Bunt und tolerant für Weltoffenheit‘ üblicherweise alles kurz und klein, verüben Anschläge auf Bahngleise und müssen daher von einem gewaltigen Polizeiaufgebot Montag für Montag in Schach gehalten werden.
Und auch vorbereitende Tätigkeiten wie das Schmücken der Kampfarena und das Aufblasen von Luftballons werden angeblich aus Steuergeldern finanziert. Das ist inzwischen aber auch egal. Angesichts eines vor der Tür stehenden neuerlichen Amoklaufes von EZB-Präsident Draghi, ist der Euro bald ohnehin nicht mehr das Papier wert, auf dem er gedruckt wird. Die paar mini-jobbenden Studenten, die Luftballons für einen schönen No-Pegida Rahmen aufblasen, werden uns jetzt auch nicht mehr umbringen. Nur die Nerven, die das endlose Spektakel den Bürger kosten, sind unwiederbringlich verloren.
In den letzten Tagen konnte man feststellen, dass Mutlosigkeit und Resignation um sich greifen. Viele Menschen fragen sich: „Wird das denn nie mehr ein Ende nehmen? Werden wir nun bis zum Sankt-Nimmerleinstag zwischen Pegida und No-Pegida zerrieben werden? Werden wir uns tatsächlich bis zum Ende aller Zeiten jeden Dienstag von triumphierenden Nachrichtensprechern die Tatsache um die Ohren hauen lassen müssen, dass die Teilnehmerzahl der Anti-Pegida Aufmärschler die der Pro Pegida Aufmärschler übertroffen hat und das Vierte Reich damit auch diese Woche gerade mal eben so abgewendet werden konnte? Obwohl wir eigentlich ganz andere Sorgen haben?
Werden uns bis zu unserer letzten Stunde argwöhnisch dreinblickende Menschen bei jeder sich bietenden Gelegenheit dazu auffordern, endlich in Sachen Pegida und Anti-Pegida klar und kompromisslos Stellung zu beziehen, uns mit schlichten, aber mit dafür umso mehr Nachdruck vorgetragenen Worten zu positionieren? Wird unsere Verwirrung angesichts dieses Kasperletheaters auf ewig von erregten Moralaposteln als dumpf-braun-faschistoide Verstockung gedeutet werden? Als deutschtümelndes Völkischsein? Auch wenn wir einen Migrationshintergrund vorweisen können?
Inzwischen sind selbst die beharrlichsten No-Pegida-Teilnahmeverweigerer derart erschöpft, dass auch an dieser Volksfront der Widerstand zu bröckeln beginnt. Viele wünschen sich gar, Grönemeyer möge diesen Montag die deutsche Volksseele wieder auf Kurs singen, hin zum Guten und Schönen, weg von Genörgel und Kritik. Hin zur deutschen Gefühlseinheit. Damit das alles endlich aufhöre!
Und auch ich werde meinen Teil dazu beitragen, dass neue Harmonie einkehren kann. Ich werde mich anpassen. Für eine Weile, eine kurze Weile, werde ich jedwede Kritik am Islamismus unterlassen. Nicht mal in den sanftesten Worten werde ich mich mokieren, sollten die Taliban erneut pakistanische Schulkinder ermorden. Nicht im Geringsten werde ich mich aufregen, wenn Boko Haram mal wieder ein nigerianisches Dorf verwüstet und Leichenberge zurücklässt. Und selbst neuerliche Berichte zu Kinderköpfungen durch den Islamischen Staat werden mich völlig kalt lassen.
Und jetzt kommt Grönemeyer!
Katharina Szabo / achgut
Grönemeyer hingegen ist nicht gerade billig. Der größte deutsche Gefühlsbarde seit Heinz Rühmann bekommt schließlich immer noch ganze Fußballstadien voll. Besonders den Steuerzahler wird es mit Erleichterung erfüllen, dass Grönemeyer ganz umsonst die Schlacht aller Schlachten kommende Woche in Dresden schlagen will. Immerhin haben die Anti-Pegida-Festspiele der letzten Wochen auch ohne Künstlergagen schon eine Menge gekostet. Geld, denn die Randalierer der Anti-Pegida-Seite schlagen unter Mottos wie ‚Bunt und tolerant für Weltoffenheit‘ üblicherweise alles kurz und klein, verüben Anschläge auf Bahngleise und müssen daher von einem gewaltigen Polizeiaufgebot Montag für Montag in Schach gehalten werden.
Und auch vorbereitende Tätigkeiten wie das Schmücken der Kampfarena und das Aufblasen von Luftballons werden angeblich aus Steuergeldern finanziert. Das ist inzwischen aber auch egal. Angesichts eines vor der Tür stehenden neuerlichen Amoklaufes von EZB-Präsident Draghi, ist der Euro bald ohnehin nicht mehr das Papier wert, auf dem er gedruckt wird. Die paar mini-jobbenden Studenten, die Luftballons für einen schönen No-Pegida Rahmen aufblasen, werden uns jetzt auch nicht mehr umbringen. Nur die Nerven, die das endlose Spektakel den Bürger kosten, sind unwiederbringlich verloren.
In den letzten Tagen konnte man feststellen, dass Mutlosigkeit und Resignation um sich greifen. Viele Menschen fragen sich: „Wird das denn nie mehr ein Ende nehmen? Werden wir nun bis zum Sankt-Nimmerleinstag zwischen Pegida und No-Pegida zerrieben werden? Werden wir uns tatsächlich bis zum Ende aller Zeiten jeden Dienstag von triumphierenden Nachrichtensprechern die Tatsache um die Ohren hauen lassen müssen, dass die Teilnehmerzahl der Anti-Pegida Aufmärschler die der Pro Pegida Aufmärschler übertroffen hat und das Vierte Reich damit auch diese Woche gerade mal eben so abgewendet werden konnte? Obwohl wir eigentlich ganz andere Sorgen haben?
Werden uns bis zu unserer letzten Stunde argwöhnisch dreinblickende Menschen bei jeder sich bietenden Gelegenheit dazu auffordern, endlich in Sachen Pegida und Anti-Pegida klar und kompromisslos Stellung zu beziehen, uns mit schlichten, aber mit dafür umso mehr Nachdruck vorgetragenen Worten zu positionieren? Wird unsere Verwirrung angesichts dieses Kasperletheaters auf ewig von erregten Moralaposteln als dumpf-braun-faschistoide Verstockung gedeutet werden? Als deutschtümelndes Völkischsein? Auch wenn wir einen Migrationshintergrund vorweisen können?
Inzwischen sind selbst die beharrlichsten No-Pegida-Teilnahmeverweigerer derart erschöpft, dass auch an dieser Volksfront der Widerstand zu bröckeln beginnt. Viele wünschen sich gar, Grönemeyer möge diesen Montag die deutsche Volksseele wieder auf Kurs singen, hin zum Guten und Schönen, weg von Genörgel und Kritik. Hin zur deutschen Gefühlseinheit. Damit das alles endlich aufhöre!
Und auch ich werde meinen Teil dazu beitragen, dass neue Harmonie einkehren kann. Ich werde mich anpassen. Für eine Weile, eine kurze Weile, werde ich jedwede Kritik am Islamismus unterlassen. Nicht mal in den sanftesten Worten werde ich mich mokieren, sollten die Taliban erneut pakistanische Schulkinder ermorden. Nicht im Geringsten werde ich mich aufregen, wenn Boko Haram mal wieder ein nigerianisches Dorf verwüstet und Leichenberge zurücklässt. Und selbst neuerliche Berichte zu Kinderköpfungen durch den Islamischen Staat werden mich völlig kalt lassen.
Und jetzt kommt Grönemeyer!
Katharina Szabo / achgut
No comments:
Post a Comment