Wednesday, January 14, 2015

Türkei sperrt Seiten, die neues «Charlie Hebdo» zeigen

 Charlie Hebdo 1/14
Eine Woche nach dem tödlichen Anschlag auf ihre Redaktion hat «Charlie Hebdo» erneut Mohammed-Karikaturen veröffentlicht – und damit Muslime in aller Welt erzürnt. Die renommierte Al-Ashar-Universität in Kairo warnte, die Karikatur schüre «den Hass» und behindere «die Integration» der Muslime in Europa. Auch der Iran verurteilte die Zeichnung als «Provokation». Ein Gericht in der Türkei hat nun die Sperrung von Internetseiten angeordnet, die das Titelbild der neuen Ausgabe der französischen Satire-Zeitschrift zeigen. «Es wurde entschieden, den Zugang zu relevanten Sektionen von Internetseiten, die heute die Titelseite von 'Charlie Hebdo' zeigen, zu blockieren», erklärte das Gericht heute laut der amtlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Auf der Titelseite der am Mittwoch veröffentlichten ersten Ausgabe von «Charlie Hebdo» seit dem islamistischen Angriff auf die Zeitschrift vor einer Woche ist ein weinender Prophet Mohammed zu sehen, der unter der Überschrift «Alles ist verziehen» ein Schild mit der Aufschrift «Je suis Charlie» hält.
 bernerzeitung

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