Thursday, December 01, 2016

Vorfall in Berliner Straßenbahn: Kopftuch war eher nicht Rausschmiss-Grund

Der Fall einer 14-jährigen Berlinerin, die nach eigenem Bekunden wegen ihres Kopftuchs von einem Tramfahrer der Bahn verwiesen worden sein soll, stellt sich nach Ansicht der Verkehrsbetriebe anders dar. Wie der "Tagesspiegel" berichtet, soll vielmehr der Döner-Verzehr zum Rausschmiss geführt haben. Dies hätten die Verkehrsbetriebe (BVG) nach Auswertung von Videoaufnahmen und Zeugenaussagen mitgeteilt. Demnach habe sich das Mädchen mehrfach der Aufforderung des Fahrers wiedersetzt, auf den Verzehr in der Bahn zu verzichten.
Die BVG-Sprecherin verwies zur Untermauerung ihrer Version auf eine Zeugenaussage sowie Video-Aufnahmen aus der Bahn. So hätten das Mädchen und ihre Begleiterin in der Bahn einen Döner gegessen. Allerdings habe nur die Begleitung diesen nach einer Durchsage des Fahrers eingepackt. Zudem liege der BVG eine private Chatnachricht auf Facebook vor. Darin heiße es, dass der Fahrer gesagt habe, "dass das Mädchen mit dem weißen Kopftuch doch bitte aussteigen und ihren Döner dort essen solle". Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
Das Mädchen hatte in ihrer Anzeige angegeben, wegen ihres Kopftuchs zum Aussteigen aufgefordert worden zu sein.
 http://www.n-tv.de/panorama/Kopftuch-war-eher-nicht-Rausschmiss-Grund-article19231256.html

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