Bundespolizisten kontrollierten am Düsseldorfer Hauptbahnhof am Dienstag (30. Mai) um 23.45 Uhr zwei algerische Staatsangehörige (29, 32), bei denen sie 550 Euro Falschgeld, 168 Tabletten Rivotril, eine geringe Menge Marihuana und 995 Euro unverfälschtes Bargeld auffanden.
Die polizeilich bestens bekannten Männer reagierten auf die Begegnung mit der eingesetzten Streife überaus nervös. Bei der Überprüfung konnte sich nur einer der beiden ausweisen. Zur Identitätsfeststellung wurde der 32-Jährige zur Dienststelle gebracht, wobei dessen Bekannter ihn begleitete.
Auf dem Bundespolizeirevier wurde der Mann durchsucht. Ein Ausweisdokument konnte nicht gefunden werden. Allerdings fanden die Beamten 480 Euro Falschgeld, 168 Tabletten des verschreibungspflichtigen Arzneimittels Rivotril, eine geringe Menge Marihuana und 860 Euro Bargeld. Rivotril ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das in dieser hohen Stückzahl vermutlich nicht für den Eigenbedarf angedacht war. Ferner konnte der 32-Jährige kein Rezept vorlegen und verstößt somit gegen das Arzneimittelgesetz.
Durch die Auswertung der Fingerabdrücke des 32-Jährigen konnte die Identität geklärt werden. Unter diesen Personalien wurde er mit fünf Aufenthaltsermittlungen der Staatsanwaltschaft Hannover aufgrund von Eigentumsdelikten ausgeschrieben. Im Rahmen einer ausländerrechtlichen Überprüfung konnte für den 32-jährigen Algerier kein Aufenthaltstitel festgestellt werden.
Nach dem Zufallsfund wurde sein Begleiter ebenfalls durchsucht. Bei ihm wurden 70 Euro Falschgeld und 135 Euro unverfälschtes Bargeld festgestellt.
Das Falschgeld, die Tabletten und das Marihuana wurden beschlagnahmt. Der 29-Jährige konnte vor Ort entlassen werden. Der 32-Jährige hingegen erst am Folgetag.
Es besteht der Verdacht, dass das Falschgeld in den Verkehr gebracht wurde oder werden sollte. Ferner wurde wegen des Verstoßes gegen das Arznei- und Betäubungsmittelgesetz und wegen des unerlaubten Aufenthaltes ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
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