Die Ankunft der religiösen Krieger legte die Schwächen der säkularen, insbesondere der späteuropäischen Gesellschaften bloss. Anstelle des elementaren Impulses, sich zu wehren, äusserte sich bei den Eliten nach jedem islamistischen Terroranschlag in Verkehrung der Realität ein kurioses Schuldgefühl. Als Erstes begaben sie sich in eine lokale Moschee, um den Muslimen zu versichern, dass man nichts gegen sie habe, um anschliessend ritualmässig zum nebulösen «Dialog» mit ebenso nebulösen Partnern aufzufordern. Den Dschihadisten muss diese Haltung als verachtenswertes Bittgesuch des Unterlegenen vorgekommen sein.
Eugen Sorg, WELTWOCHE, 29/07
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