Die US-Behörden wollen amerikanische Staatsbürger wegen einer erhöhten Terrorgefahr zur Vorsicht bei Reisen nach Europa aufrufen. Das Aussenministerium in Washington werde noch am Sonntag einen entsprechenden Reisehinweis veröffentlichen, berichteten US-Medien am Samstag. US-Bürger sollten Orte mit grossen Menschenansammlungen nach Möglichkeit meiden. Es handele sich allerdings nicht um eine schwerer wiegende formelle Reisewarnung. Den Berichten zufolge herrsche in der US-Regierung Besorgnis über Hinweise auf geplante Anschläge durch das Terrornetzwerk Al-Kaida.
Es habe dazu am Samstag eine Reihe von Treffen hochrangiger Offizieller gegeben. Auch seien die ersten der betroffenen europäischen Staaten über den amerikanischen Reisehinweis informiert worden. Die USA nähmen die Bedrohung durch Attentate radikaler Islamisten in Ländern wie Deutschland, Grossbritannien und Frankreich ernst, hiess es weiter.
In der vergangenen Woche hatten vor allem amerikanische und britische Medien über entsprechende Terror-Hinweise berichtet. Sie seien von der Nummer drei der Al-Kaida, Scheich Junis al-Mauretani, ausgegangen, schrieb das Magazin "Der Spiegel". Dies habe ein aus Hamburg stammender Deutsch-Afghane ausgesagt, der seit Wochen von amerikanischen Ermittlern im US-Militärgefängnis Bagram in Afghanistan verhört wird.
(Schweizerische Depeschenagentur/JWD)
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